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Offiziell: Tesla beantragt Batterie-Produktion in deutscher Fabrik – und zwei Presslinien mehr

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Bild: Bauarbeiten auf deutschm Tesla-Gelände im Mai (Foto: Tobias Lindh)

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CEO Elon Musk hatte es schon im Juli 2020 gesagt, dann herrschte einige Unsicherheit, dann mehrten sich die Hinweise und wurden von Tesla schließlich bestätigt, und jetzt ist es offiziell beantragt: Bestandteil der Tesla-Gigafactory in Grünheide bei Berlin soll auch eine eigene Batterie-Produktion werden. Dazu hat das Unternehmen beim Land Brandenburg veränderte Antragsunterlagen eingereicht, informierte am Donnerstag das Umweltministerium. Außerdem will Tesla unter anderem zwei weitere Presslinien in die Gigafactory bauen.

Tesla will zwei Presslinien mehr

Schon Anfang der Woche war berichtet worden, die neuen Tesla-Pläne für die deutsche Gigafactory einschließlich eigener Batterien seien fertig. Das bestätigte sich mit der Mitteilung des Ministeriums über ihren Eingang ebenso wie ein bedeutendes Detail: Tesla will trotz der zusätzlichen Zellproduktion beim vorher veranschlagten maximalen Wasserbedarf bleiben.

Nach der Einreichung der Unterlagen wird das Landesumweltamt „in den nächsten Tagen“ entscheiden, ob sie erneut öffentlich ausgelegt und kommentiert werden, teilte das Ministerium weiter mit. Dass es dazu kommt, gelte aber angesichts des Umfangs der Plan-Änderungen als wahrscheinlich. Brandenburgs Wirtschaftsminister hatte dazu gesagt, bei einer neuen Auslegung sei mit drei Monaten Verzögerung bis zu einer möglichen Genehmigung der Tesla-Fabrik nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz zu rechnen.

Die sind mittlerweile mehr als eingeplant. Denn seit April gibt Tesla im Web für den voraussichtlichen Start von Auslieferungen des Model Y aus der deutschen Gigafactory Ende statt vorher Mitte des Jahres an. Ohnehin dürfte Tesla für das als Rohbau eigentlich bereits abgenommene rechteckige Hauptgebäude jetzt noch etwas zusätzliche Bauzeit brauchen: Dort sollen zwei zusätzliche Presslinien installiert werden, die laut dem Umweltministerium eine Gründung mit etwa 1180 Pfählen brauchen und einer größeren Fertigungstiefe in dem Werk dienen (es sind aber keine weiteren Druckguss-Maschinen, die von Tesla und dem Hersteller ähnlich als Giga-Pressen bezeichnet werden). Außerdem beantragte Tesla weitere Schritte für Herstellung und Lackierung von Kunststoff-Teilen in seiner Giga Berlin.

Gigafactory wird integrierter

Insgesamt soll es laut dem Umweltministerium trotzdem bei den 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser-Bedarf und den 925.000 Kubikmetern Abwasser pro Jahr bleiben, die mit dem zuständigen Wasserverband vertraglich vereinbart seien. Dies sei durch verschiedene Maßnahmen zur Verringerung des Verbrauchs erreicht worden. Für dieselbe Wasser-Menge, die vorher nur die Produktion des deutschen Model Y mit fertigen Batterie-Paketen und einigen Kunststoff-Teilen von außen abdecken sollte, soll die Region jetzt also eine stärker integrierte Elektroauto-Fabrik einschließlich eigener Zellen bekommen.

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