Wie das Wall Street Journal berichtet, hat Panasonic Präsident Kazuhiro Tsuga nun eine offizielle Geldsumme genannt, die das japanische Unternehmen in die Gigafactory investieren möchte. Während man noch im Juli letzten Jahres von bis zu einer Milliarde US-Dollar ausging, wurde nun offiziell erklärt, dass man zwischen 1,5 bis 1,6 Milliarden US-Dollar investieren möchte.
Die größte Batteriefabrik der Welt soll in Zusammenarbeit zwischen Tesla Motors und Panasonic entstehen, wobei die Japaner vor allem die Produktion der Lithium-Ionen-Akkus übernehmen sollen. Der Bau des ersten Teilabschnitts wird bereits in Kürze abgeschlossen sein. Die offizielle Eröffnung wird noch im ersten Quartal 2016 stattfinden und entsprechend mit geladenen Gästen gefeiert.
Ob die Investition in dieser Höhe tatsächlich stattfindet, hängt jedoch von der Nachfrage ab. „Wir warten mehr oder weniger die Nachfrage von Tesla ab“, erklärte Tsuga in einem Interview auf der Consumer Electronics Show diese Woche. Die Aussichten für Tesla Motors sehen sehr gut aus, jedoch erschweren die aktuellen günstigen Spritpreise die Entwicklung der Elektromobilität.
„Wenn Tesla Erfolg hat und das Elektrofahrzeug Mainstream wird, dann wird die Welt verändert sein und wir hätten große Möglichkeiten zu wachsen“, schildert Tsuga die momentane Erwartungshaltung. Panasonic erlebt indes einen starken Konkurrenzkampf mit südkoreanischen Batteriezulieferern, die exklusive Verträge mit General Motors oder der Volkswagen AG haben.
Wenn die Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen wie prognostiziert ansteigt, dann wird der kalifornische Autobauer bis 2020 jährlich eine halbe Million Fahrzeuge absetzen. Für diese Menge müsste die fünf Milliarden US-Dollar teure Batteriefabrik dann vollständig ausgebaut sein, mit 1,6 Milliarden US-Dollar an Investition von Panasonic und zahlreichen Subventionen des Bundesstaates Nevada.