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Per Update: Elektroautos von Tesla bekommen Kamera-Funktion gegen den toten Winkel

tesla bildschirm seitenkameras

Bild: teslamag.de

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Dem Design-Trend zu winzigen hinteren Scheiben an großen Autos hat sich auch Tesla zumindest beim Model X nicht entzogen, und auch bei den anderen Modellen könnte die Rundum-Sicht besser sein. Den besten Blick nach hinten hat man derzeit wohl aus dem Tesla Model 3, aber wie bei jedem Auto bleibt auch bei diesem noch der tote Winkel. Doch bei Tesla wird all das laut CEO Elon Musk bald durch Technik besser: Er will mit einem Software-Update dafür sorgen, dass beim Setzen des Blinker in einem Tesla-Elektroauto automatisch das Bild der Seiten-Kameras auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Tesla-Chef geht auf Twitter-Bitte ein

Das kündigte Musk jetzt auf Twitter an, wie nicht selten als Reaktion auf die Bitte eines Tesla-Fahrers hin. Um mehr Bilder von den vielen Kameras an jedem Tesla auch bei laufenden Fahrt hatten auch andere Besitzer immer wieder gebeten, und Stück für Stück ging Tesla darauf ein. Erst kurz vor der neuen Ankündigung von Musk zum Beispiel wurde die Anregung umgesetzt, beim Rückwärts-Fahren nicht nur das Bild der Heck-Kamera anzuzeigen, sondern auch der Seiten-Kameras – praktisch, um sich beim Parallel-Parken nicht die Felgen zu zerkratzen.

Gegen den toten Winkel hat Tesla bislang Bildschirm-Warnungen vom Autopilot-System im Programm – wenn man auf eine besetzte Spur wechseln möchte, wird ein dort schon fahrendes Fahrzeug rot angezeigt. Andere Hersteller bieten als Warnung zum Beispiel aufleuchtende Punkte im Außenspiegel. Aber ein Blick mit eigenen Augen auf den für den Spiegel toten Bereich neben dem eigenen Tesla, wenn auch vermittelt per Kamera, dürfte für viele Fahrer nützlicher sein.

https://twitter.com/AusTeslaOwners/status/1281121877520297990

Mit welcher Software-Version die automatische Abbiege- und Spurwechsel-Kamera kommt, verriet der Tesla-Chef zunächst nicht. Es dürfte aber nicht schwierig umzusetzen sein und deshalb nicht zu lange dauern. Denn ein laut Musk größeres Problem dabei wurde schon mit der Einführung der Seiten-Bilder im Rückwärts-Gang bei Tesla gelöst: Die Aufnahmen der Kameras müssen für ein für Menschen natürliches Bild erst umgerechnet werden, weil sie eigentlich nur für den Autopilot-Computer gedacht sind.

Mehrfach wurde Musk zudem schon gebeten, die acht Außen-Kameras jedes neueren Tesla doch auch vollständig nutzbar zu machen – für eine 360-Grad-Ansicht des Elektroautos aus der Vogel-Perspektive, wie sie bei anderen Herstellern schon zu haben ist. Dazu hat der Tesla-Chef bislang nichts gesagt, aber auch das dürfte nur eine Frage der Zeit sein.

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