Zum Ende des letzten Jahres veröffentlichte Tesla Motors die ersten Informationen zum Roadster-Upgrade 3.0 und sprach dabei von 31 Prozent mehr Energie in den Batteriezellen, wodurch die höhere Reichweite von über 600 Kilometern ermöglicht werden soll. Unklar war jedoch, ob es sich dabei um einen grundlegenden Durchbruch in der Zellproduktion handelt.
Jeff Dahn, Professor für Physik und Chemie an der Dalhousie University, kann dies ausschließen. Laut dem Technology Review hat er Zellen des Lieferanten Panasonic analysiert und ist hierbei eher auf einzelne kleine Änderungen gestoßen, als auf einen grundlegenden Durchbruch bei den Materialien. Die kleinen Änderungen könnten für eine 30-prozentige Steigerung jedoch ausreichen.
Scheinbar verzichtet Panasonic nun auf einen Teil der Plastikmäntel, die viel Platz in den Zellen kosteten. Auch könnte das Akkupaket nun größere Zellen aufnehmen, die mehr Energie speichern können. Allein durch die Veränderung an der Chemie oder dem Grundaufbau sei es theoretisch möglich, die Reichweite von Lithium-Ionen-Batterien mehr als zu verdoppeln.
Lithium macht als aktives Material zur Energiespeicherung nur einen kleinen Teil der gesamten Batterie aus. Mehr Platz benötigen die Unterbringung und der Schutz des Lithiums sowie die elektrischen Verbindungen. Der Bedarf an solchen Hilfsmaterialien ließe sich in Zukunft womöglich verringern. Allerdings könnte sich dies negativ auf Haltbarkeit und Sicherheit auswirken.