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Schicker, nachhaltiger – und billiger: VW ID.3 als Facelift wieder ab 40.000 Euro (aktualisiert)

Bilder: Volkswagen

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Seit dieser Woche können Volkswagen-Kunden wieder nachsehen, wie ihr Auto ungefähr aussehen wird, wenn sie einen ID.3 bestellen: Im vergangenen Dezember gab das Unternehmen ein frühes Facelift für das Elektroauto bekannt, und wegen langer Lieferzeiten steht seitdem im Konfigurator der Hinweis, dass Neukäufer voraussichtlich eine „weiterentwickelte Version“ bekommen. Am Mittwoch veröffentlichte VW weitere Informationen zum aufgefrischten ID.3 und einige Fotos, sodass man ihn jetzt zumindest außerhalb des Konfigurators betrachten kann. Eine Zeitung berichtete zudem, dass der Preis wieder sinken soll. Aktualisierung: VW hat die Rückkehr zu einem Einstiegspreis für den ID.3 knapp unterhalb von 40.000 Euro bestätigt (s. ganz unten).

Elektroauto ID.3 wieder unter 40.000 Euro?

Von außen soll der VW ID.3, im vergangenen Jahr nur noch auf Platz 5 der Elektroautos mit den meisten Neuzulassungen in Europa, schicker und aerodynamischer werden. Der Hersteller bezeichnet das Aussehen als „geschärft“ und „erwachsener“, unter anderem durch einen neuen Stoßfänger. Bessere Aerodynamik (ohne konkrete Angabe) soll durch den optimierten Luftstrom um die Vorderräder entstehen. Innen verwendet VW mehr Recycling-Material und hat auf Kunden-Anregung mehr Oberflächen durch Unterschäumen weicher gemacht.

Mit der Vorankündigung des Facelifts Ende 2022 hatte Volkswagen den Preis für den ID.3 effektiv um 6000 Euro erhöht: Die damalige Basis-Variante Pro für rund 38.000 Euro fiel weg, sodass 43.995 Euro für den ID.3 Life zum neuen Start-Preis für das Elektroauto wurden. Am Mittwoch machte VW selbst keine neuen Angaben dazu – die sollen Ende April kommen. Aber das Handelsblatt berichtete, dass der Einstieg in den ID.3 wieder billiger werden soll: Er werde bald wieder für unter 40.000 Euro zu haben sein, sei aus Unternehmenskreisen zu hören gewesen.

Das ist so wenig eine direkte Preis-Senkung, wie der Schritt von Dezember eine Erhöhung war: Laut dem Bericht will Volkswagen eine neue Variante unterhalb der aktuellen Basis einführen. Dennoch hätte sich jeweils der Einstiegspreis verändert – was umso bemerkenswerter wäre, als VW- Konzernchef Oliver Blume nach Preis-Senkungen bei Tesla im Januar den Eindruck erweckte, darauf nicht reagieren zu wollen. Volkswagen habe hier eine klare Strategie und setze auf Verlässlichkeit, erklärte er in einem offensichtlichen Seitenhieb auf Tesla, das die Preise für Model 3 und Model Y in Deutschland und dem Rest der Welt zuvor teils deutlich gesenkt hatte.

Tesla mit Preis-Spirale vor VW-Reaktion

Mit veränderten Preisen verliere man Glaubwürdigkeit, sagte Blume in dem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung weiter – die zudem berichtete, er fürchte, mit einer Reaktion auf Tesla in eine Preis-Abwärtsspirale zu kommen. Beim ID.3 und möglicherweise weiteren Elektroautos des VW-Konzerns scheint er aber zumindest ohne Preis-Senkung über neue Basis-Modelle nicht genügend Absatz-Chancen zu sehen.

Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dass Tesla schon vor Bekanntwerden der ID.3-Pläne eine Abwärtsspirale aus eigenem Antrieb begonnen hat: Seit dieser Woche werden viele vorproduzierte Model 3 und Model Y in Deutschland mit Rabatten angeboten, die dann zudem breiter und höher und auch aus anderen europäischen Ländern gemeldet wurden. Das Model Y Performance zum Beispiel gab es im deutschen Bestand am Samstag auch ohne Extras mit einem Abschlag von 3900 Euro gegenüber einer Bestellung im Tesla-Konfigurator.

Aktualisierung: Am Montag hat Volkswagen einen niedrigeren Startpreis für den aufgefrischten ID.3 bestätigt. Der „neue“ ID.3 Pro werde auf dem deutschen Markt ab 39.995 Euro starten, teilte das Unternehmen mit. Offenbar wird also schlicht die Ende 2022 abgeschaffte Basis-Variante wieder eingeführt. Wenn sich an der Ausstattung nichts ändert, wäre sie damit immer noch rund 2000 Euro teurer als vor der Abschaffung. An Daten dafür nannte Volkswagen am Montag zunächst nur 58 Kilowattstunden Batterie-Kapazität und 150 Kilowatt Leistung. Der Vorverkauf soll Ende März starten.

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