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Schnelle Öffnung: Tesla-Supercharger sollen 324 kW bieten, Dock für fremde Elektroautos

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Bild: Tesla (Symbolfoto)

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Tesla steht offenbar davor, zwei wichtige Ankündigungen zu seinem Supercharger-Ladenetz umzusetzen. Nach Berichten von diesem Montag ist zum einen geplant, die maximale Leistung der aktuellen V3-Ladesäulen von 250 Kilowatt auf 324 Kilowatt zu erhöhen; CEO Elon Musk hatte eine solche Erhöhung im Juni 2021 in Aussicht gestellt. Außerdem soll Tesla sowohl einen Adapter vorbereiten, mit dem seine Elektroautos in den USA auch an CCS-Stationen laden können, als auch ein „Magic Dock“, das fremden Marken dort die Nutzung von Superchargern ermöglicht. Die breite Öffnung des eigenen Netzes hat Musk ebenfalls schon angekündigt; in den Niederlanden begann Ende 2021 ein Test mit zehn Supercharger-Standorten für alle.

„Magic Dock“ an Tesla-Superchargern

Von der kommenden Erhöhung der Supercharger-Leistung berichtete zuerst der gut informierte Beobachter @SawyerMerritt auf Twitter. Die bis zu 324 Kilowatt würden in diesem Jahr in den USA eingeführt, meldete er ohne Quellenangabe. Der Blog Drive Tesla Canada griff diese Information dann auf und bestätigte sie. Darüber hinaus erfuhr er nach eigenen Angaben, dass die Öffnung der Tesla-Supercharger für fremde Elektroautos noch im ersten Quartal 2022 ausgeweitet werden soll. Das dürfte zunächst Europa betreffen, wo Tesla an neuen Superchargern den CCS-Standard nutzt.

Aber auch in den USA sollen die bislang getrennten Lade-Welten laut dem Bericht zusammengeführt werden. Dabei soll laut Drive Tesla Canada ein Pilotprogramm mit einem als „Magic Dock“ bezeichneten Adapter helfen, geplant für das dritte Quartal. Der Zwischenstecker werde an Superchargern des Unternehmens integriert sein, die weiterhin nur ein Kabel haben, aber mit der Dock-Hilfe trotzdem für andere Elektroautos nutzbar werden sollen. Wie das im Detail funktionieren könnte, erfuhr der Blog zunächst nicht. Schon im zweiten Quartal werde Tesla in den USA aber einen CCS-Adapter für die eigenen Elektroautos einführen, die dort einen proprietären Stecker haben. Wie in Europa könnten Tesla-Fahrer dann auch fremde Ladestationen nutzen.

Elektroauto-Welten wachsen zusammen

Insgesamt scheint Tesla also intensiv daran zu arbeiten, die eigene Lade-Infrastruktur für andere Elektroautos nutzbar zu machen und umgekehrt fremde Säulen für die eigenen Elektroautos – die beiden Welten wachsen zusammen. Gleichzeitig dürfte die höhere Supercharger-Leistung gut ankommen. Im Juni 2021 hatte Tesla-Chef Musk eine Erhöhung erst auf 300 Kilowatt und dann auf 350 Kilowatt angekündigt. Die jetzt gemeldeten 324 Kilowatt liegen in der Mitte. Außerdem soll sich dieser neue Höchstwert nur auf die aktuelle Generation von V3-Superchargern beziehen. Laut @SawyerMerritt ist für „bald darauf“ zudem eine vierte Generation mit noch mehr Leistung in derzeit unbekannter Höhe geplant.

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