Aktuell sind die Benzinpreise so günstig wie seit Jahren nicht mehr und viele Experten glauben daran, dass es erst einmal so bleiben wird. Dies führt häufig dazu, dass auch der Absatz von benzinbetriebenen Fahrzeugen zunimmt. Dieser Trend wirkte sich Anfang der Woche negativ auf die Tesla-Aktie aus, welche kurzzeitig sogar unter die Marke von 200 US-Dollar lag.
Ein solches Niveau erreichte die Aktie zuletzt im Mai dieses Jahres. Seit Mittwoch ist jedoch wieder ein leichter Aufwärtstrend zu spüren und so habe Tesla Motors an der Börse binnen zwei Tagen um mehr als 20 US-Dollar zugelegt. Ob damit der Kursrutsch endgültig zuende ist, bleibt abzuwarten. Die Kunden von Tesla Motors sind zumeist sowieso nicht an Ölpreise interessiert.
Wer Elektrofahrzeuge ab knapp 70.000 Euro aufwärts verkauft, dessen Kundschaft sieht Benzinpreise nicht als Hauptmotivation an. Ein Tesla ist eine Art Statussymbol und sagt vor allem aus, dass man gegen den Konsum von fossilen Brennstoffen eingestellt ist. Scheinbar wirkt sich also nicht der Ölpreis allein auf den Aktienkurs aus.
In einer aktuellen Studie des Analysten Adam Jonas von Morgan Stanley, heißt es, dass Tesla Motors bis 2020 nicht wie angepeilt 500.000 Model 3 absetzen wird, sondern über 200.000 weniger. In der genannten Studie spricht man von 297.000 Verkäufen und sieht Tesla Motors eher als Nischenanbieter im Oberklasse-Segment an. Dennoch bewertet man die Tesla-Papiere positiv.