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Mit Solardach und Akku: Tesla plant in Arizona ersten Supercharger mit neuen V4-Ladesäulen

Tesla-V3-Supercharger

Bild: Tesla (Symbolfoto)

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Seit einigen Wochen mehren sich die Anzeichen dafür, dass Tesla nach der im Jahr 2019 eingeführten Version V3 eine neue Generation von Supercharger-Säulen plant. In von einem darauf spezialisierten Beobachter entdeckten Dokumenten für die USA werden sie mal als V4- und mal als „alternative“ Supercharger bezeichnet und scheinen darauf ausgelegt zu sein, auch das Laden anderer Elektroauto-Marken zu ermöglichen. Wie genau sie aussehen und wie Tesla das Fremdladen in seiner Heimat organisiert, könnte sich bald zeigen, denn jetzt sind Planungen für den wohl ersten Standort der Welt mit V4-Superchargern aufgetaucht.

Supercharger mit 40 V4-Säulen in Arizona

Veröffentlicht wurden sie vergangene Woche von dem Twitter-Beobachter @MarcoRPTesla, der immer wieder Supercharger-Planungen in den gesamten USA findet. Anfang Juli entdeckte er die ersten Hinweise auf die Generation V4, die auch zu Ankündigungen von CEO Elon Musk passen würde, dass Laden bei Tesla noch schneller werden soll. Zunächst sah es für @MarcoRPTesla so aus, als würden die neuen Supercharger zwei Kabel bekommen, eines für die eigene Marke und eines mit CCS-Stecker für andere Elektroautos. Später tauchte aber eine Plan-Zeichnung auf, die erkennen lässt, dass die neuen Tesla-Säulen zwar höher sind als die bisherigen, aber ebenfalls nur ein Kabel haben.

Aufgrund einer anderen Anordnung ist das Kabel allerdings länger, was ein Schritt zur Öffnung für andere Marken sein könnte – nicht alle Elektroautos haben den Ladeanschluss hinten links wie bei Tesla, wofür am Supercharger ein kurzes Kabel reicht. Vergangene Woche fand @MarcoRPTesla zudem die Planung für das, was nach seiner Einschätzung der weltweit erste Supercharger-Standort von Tesla mit V4 Säulen werden dürfte: eine neue Station im US-Bundesstaat Arizona mit 40 Ladeplätzen – und die Säulen dafür sollen anders als bisher nicht am linken Rand jedes dieser Plätze stehen, sondern ziemlich in der Mitte.

Wie es bei neuen Tesla-Superchargern zuletzt häufiger der Fall war, ist für den Standort im Yuma County im sonnigen Arizona ein Photovoltaik-Dach über den Ladeplätzen geplant, geht laut @MarcoRPTesla aus der Planung weiter hervor. Zur Speicherung von Strom soll ein Tesla Megapack hinzukommen, also ein großer stationärer Akku. CEO Musk hatte schon im Juni 2017 angekündigt, dass mit der Zeit alle Supercharger auf Versorgung mit Solar- und Batterie-Strom umgestellt würden. Fast alle sollten auf Dauer nicht einmal mehr einen Netz-Anschluss haben, erklärte er.

Leistung bei Tesla steigt wohl noch nicht

So weit ist es noch lange nicht. Ebenso scheinen die V4-Supercharger vorerst nicht die Erhöhung der Ladeleistung zu bringen, die CEO Musk im Juni 2021 angekündigt hatte. Das Maximum solle in Schritten bis auf 350 Kilowatt steigen, sagte der Tesla-Chef bei der Auslieferung der ersten Model S Plaid, und bekräftigte einen Monat später zunächst bis zu 300 Kilowatt. Laut @MarcoRPTesla steht eine solche Anhebung mit V4 aber derzeit nicht an. Nach seinen Informationen werde Tesla vorerst bei 250 Kilowatt bleiben, schrieb er Anfang September. Der Schwerpunkt von V4 werde die Öffnung für andere Elektroauto-Marken sein. Die steht auch in den USA an, ist aber komplizierter als in Europa, weil Tesla in der Heimat statt CCS weiter proprietäre Ladestecker und -buchsen nutzt.

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