Bilder: Tesla
Die Energie-Sparte von Tesla musste laut CEO Elon Musk in der Vergangenheit in der Vergangenheit immer wieder zurückstecken, wenn im Unternehmen Mangel an Arbeitskräften oder Teilen herrschte. Die Prioritäten scheinen also klar, und tatsächlich machte der Umsatz mit Photovoltaik-Anlagen und stationären Akkus bei Tesla im dritten Quartal dieses Jahres nur etwa ein Zehntel des Gesamtvolumens aus. Auf längere Sicht aber soll Energie bei Tesla laut Musk mindestens so bedeutend werden wie das Elektroauto-Geschäft. Und wie Beobachter entdeckten, startet Tesla jetzt zumindest in einem fernen Land zuerst mit seinen Speicher-Produkten.
Spezielle Tesla-Seiten für Südafrika
Laut Berichten aus dieser Zeit kann man in Südafrika bereits seit vergangenem September Powerwalls reservieren, also den Akku für Privathaushalte, von dem Tesla nach einer aktuellen Meldung inzwischen weltweit 250.000 Stück installiert hat. Auch eine Internet-Seite für seinen Industrie-Speicher Megapack richtete Tesla damals schon ein.
Diese Angebote waren aber nicht in die internationale Website eingebunden, auf der ansonsten alle Produkte anzusehen und zu bestellen sind, die Tesla auf den jeweiligen Märkten anbietet. Und das hat sich jetzt geändert. Als neuer Punkt in der Länder-Auswahl auf der Tesla-Homepage steht neuerdings (als letzter Eintrag und noch unter „Asia/Pacific“) Südafrika, also das Land, in dem CEO Musk lebte, bis er mit 17 Jahren zunächst nach Kanada auswanderte. Wer es auswählt, sieht aber nicht mehr die gesamte Tesla-Palette, sondern eine spezielle Seite für die beiden Akkus.
Die Bilder und Informationen darauf zu Powerwall und Megapack sind (abgesehen von der Sprache) grob die gleichen wie für die USA oder Deutschland. Aber es gibt noch eine weitere Spezialität für die Musk-Heimat: Von der Tesla-Startseite für Südafrika ist derzeit keine Rückkehr zu einer der anderen Länder-Versionen möglich, denn oben rechts fehlt die sonst vorhandene Auswahl-Möglichkeit dafür. Sie erscheint erst wieder, wenn man auf „Request a quote“ klickt, um auf die Bestell-Seite für eine oder mehrere Powerwalls zu kommen (s. Foto oben).
Priorität für Energie in neuen Ländern?
In dem Menü auf dieser Seite hat Tesla Südafrika auch schon korrekt unter „Africa“ kategorisiert, und zwar als bislang einziges Land. Zunehmend scheint das Unternehmen also auch den Heimat-Kontinent seines CEO zu erschließen. Vor kurzem wurden dort die ersten zwei Supercharger-Standorte eröffnet, allerdings ganz im Norden in Marokko und mindestens der in Casablanca bislang kaum genutzt. Weitere Länder in der neuen Afrika-Sektion bei Tesla könnten also folgen, ebenso wie ein Elektroauto-Angebot für sie. Aber anders als im Rest der Welt hat dort Energie offenbar Priorität.