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Supercharging europaweit teurer: Tesla erhöht deutschen Preis leicht, in Niederlande drastisch

Tesla-Supercharger

Bild: Tesla (Symbolfoto)

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Die Benzinpreise haben auf die Verknappung und Unsicherheit durch den russischen Angriff auf die Ukraine schnell reagiert und sind seit Ende Februar um etwa 15 Prozent gestiegen. Für Elektroauto-Fahrer schlugen höhere Strompreise im Börsenhandel nicht sofort durch, aber bei dem wohl wichtigsten Anbieter für Laden unterwegs in Europa ist es jetzt so weit: Tesla erhöhte erneut die Preise für Strom an seinen Superchargern. In Deutschland war die Anhebung nur milde, doch in den Niederlanden, wo inzwischen beliebige Elektroautos bei Tesla laden können, fiel sie drastisch aus.

Tesla-Strom in Deutschland 48 Cent pro kWh

Das ist seit diesem Montag auf den Displays in den Elektroautos von Tesla zu sehen, wenn man in der Navigation eine Supercharger-Station auswählt. In Deutschland kostete die Kilowattstunde an den meisten Standorten zuvor 45 Cent. Jetzt sind es 48 Cent, also knapp 7 Prozent mehr als zuvor. Gleichzeitig liegt Tesla damit näher am Niveau von EnBW als weiterem bedeutendem Anbieter im deutschsprachigen Raum: Der verlangt seit vergangenem Sommer 55 Cent pro Gleichstrom-Kilowattstunde. Mit einem Abo für 5,99 Euro im Monat kann man den Preis aber auf 46 Cent an eigenen Säulen von EnBW und 49 Cent an fremden drücken.

Deutschland war nicht der einzige Markt, in dem Tesla seine Preise nach dem jüngsten Schritt nach oben von Dezember 2021 jetzt erneut erhöhte. Aus Österreich meldete der Beobachter @tesla_adri auf Twitter eine Anhebung von 36 Cent auf 41 Cent pro Kilowattstunde. Am massivsten fiel sie offenbar in den Niederlanden aus. Dort kostete Supercharger-Strom bislang nur 27 Cent. Jetzt wurden auf einen Schlag 37 Cent daraus, also 37 Prozent mehr. Aus Schweden wurde auf Twitter eine Erhöhung auf 5,6 Kronen pro Kilowattstunde gemeldet, 17 Prozent mehr als vorher und umgerechnet etwa 51 Cent.

Die deutliche Preiserhöhung für Supercharger in den Niederlanden ist besonders interessant. Denn dort hat Tesla sein Ladenetz in diesem Februar komplett für fremde Elektroautos geöffnet. Die Anhebung wirkt sich also nicht nur auf die eigenen Kunden aus. In weiteren europäischen Ländern gibt es wie zuvor in den Niederlanden Tests mit Superchargern für alle Marken, und langfristig sollen sie laut CEO Elon Musk weltweit freigegeben werden. Mit um 70 Cent pro Kilowattstunde war Laden bei Tesla in den Niederlanden für fremde Fabrikate zunächst mehr als doppelt so teuer wie für Kunden der eigenen Marke. Dieser Preis wurde am Montag aber zunächst nicht weiter erhöht, und mit einem Monatsabo für 12,99 Euro kann man auf das für Tesla-Fahrer geltende Niveau kommen.

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