Bild: Tesla
Wie andere Unternehmen in den USA und anderswo hat CEO Elon Musk für Tesla und wohl auch SpaceX auf Bitten der Regierung zugesagt, mit der Produktion von Beatmungsgeräten für schwer erkrankte Patienten zur Bewältigung der Coronavirus-Pandemie beizutragen. Und zumindest in Bezug auf die beiden Musk-Unternehmen ist jetzt klar: Für deren Bemühungen in der Krise will der Doppel-CEO kein Geld sehen.
New York bedankt sich bei Musk
Bereits einen Tag nach seiner Ankündigung, Atemmasken für medizinisches Personal bereitzustellen, trafen die ersten 50.000 davon bei einer Ärztin im US-Bundesstaat Washington ein. Einen Tag später meldete die Regierung von Kalifornien, Musk habe 1000 Beatmungsgeräte in den Bundesstaat liefern lassen. Die habe Tesla in China besorgt und in die USA einfliegen lassen, erklärte der CEO dazu. Und in einer Twitter-Nachricht machte er jetzt deutlich, dass alle derartigen Aktivitäten von Tesla und SpaceX kostenlos sein sollen, ob Geräte wie zunächst in China aufgekauft oder wie ebenfalls geplant selbst produziert werden.
I spoke with @elonmusk late last night. He’s donating hundreds of ventilators to New York City and State, including our public hospitals. We’re deeply grateful. We need every ventilator we can get our hands on these next few weeks to save lives.
— Mayor Eric Adams (@NYCMayor) March 27, 2020
Anlass für diese Äußerung von Musk war ein neuer Twitter-Beitrag von Bill de Blasio. Der Bürgermeister von New York hatte als einer der ersten dringend um Hilfe gebeten, als Musk vor einer Woche erklärte, Tesla und SpaceX könnten Beatmungsgeräte produzieren, falls es Bedarf gebe. An diesem Freitagmorgen schrieb de Blasio dazu, er habe mit Musk gesprochen, und der werde hunderte Beatmungsgeräte an Stadt und Bundesstaat New York spenden, auch an öffentliche Krankenhäuser. Er bedanke sich für die große Hilfe. Ein weiterer Nutzer fragte bei Musk nach, ob er die Geräte auch produzieren und verkaufen werde, statt sie nur zu spenden. Er bekam eine deutliche Antwort: „Wir werden alle unsere Beatmungsgeräte verschenken, ob wir sie kaufen oder produzieren.“
Tesla baut Medtronic-Gerät nach
Wie in dieser Woche ebenfalls bekannt wurde, will Tesla Beatmungsgeräte nach einem aktuellen, aber nicht hochmodernen Design von Medtronic herstellen; die Vorbereitungen dafür kommen laut dem CEO des Medizintechnik-Herstellers schnell voran. Auf Twitter schrieb Musk jetzt aber zumindest in Bezug auf Tesla, am meisten könne das Unternehmen beitragen, indem es Beatmungsräte zum exakt richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort bringt. Es gebe viele davon in Lagern, die aber wegen Logistik, Routenplanung oder Bürokratie feststecken.