Die Auffrischung des Model 3 war länger vorbereitet und umfangreicher, doch zuerst hat Tesla in China jetzt mit der Auslieferung von Model Y begonnen, die ebenfalls zumindest minimal überarbeitet sind. Das teilte das Unternehmen am Wochenende bei dem Dienst Weibo mit. Tesla Model 3 in der Anfang September vorgestellten Highland-Version, die auch von außen erkennbare Neuerungen umfasst, wurden dagegen laut Berichten lokaler Medien noch nicht an chinesische Kunden übergeben.
Keine Tesla-Infos zu Europa-Einführung
Die Überarbeitung beim Model Y ist so überschaubar, dass es nicht einmal einen inoffiziellen Spitznamen dafür gibt: Anfang des Monats teilte Tesla in China mit, dass es wie das Model 3 Highland einen LED-Leuchtstreifen um Fahrer und Beifahrer herum bekommt (s. Foto). Ebenfalls wie bei dem Limousinen-Verwandten ersetzt Tesla das Holzimitat im Cockpit durch ein textiles Material. Die Standard-Felgen wurden dunkel, und bei der Basis-Version verbesserten sich Reichweite und Beschleunigung.
Bei den Preisen dagegen ließ Tesla alles beim Alten, und laut einer Weibo-Meldung haben am Wochenende die China-Auslieferungen solcher Model Y begonnen, berichtet CnEVPost. Weitere Angaben machte das Unternehmen offenbar nicht – europäische Kunden könnte zum Beispiel interessieren, ob das Mini-Refresh auch zu ihnen kommt.
Beim Model 3 Highland ist das bereits klar, denn diese Modellpflege hatte Tesla Anfang September für China wie Europa (aber noch nicht für die USA) vorgestellt. Ein erstes Schiff mit solchen Elektroautos soll bereits im belgischen Hafen Zeebrugge eingetroffen sein. Dazu hatte Tesla angegeben, dass die Europa-Auslieferungen Ende Oktober beginnen sollen. Für das Produktionsland China lautete die Angabe allgemeiner Q4 2023. Laut CnEVPost wurden dort noch keine neuen Model 3 übergeben.
Optional Radar für Model Y in China
In China liefert Tesla Model 3 und Model Y weiterhin mit Ultraschall-Sensoren, die Hindernisse im Nahbereich erkennen, während im Westen der Umstieg auf „vision only“ erfolgt ist, also auf nur noch Kameras als Autopilot- und Parkhilfe-Sensoren – was bei europäischen Tesla-Kunden bislang wenig Begeisterung weckt. Mit dem Model 3 Highland soll die zusätzliche Technik auch in China wegfallen. Andererseits berichtet CnEVPost von der Anmeldung einer neuen Variante des Model Y, die optional ein Radar eingebaut haben soll.