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Tesla treibt „Gigafactory“-Ausbau in Nevada und erste China-Fabrik voran

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Bild: Tesla

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Teslas Batterie-„Gigafactory“ im Bundesstaat Nevada wird demnächst durch ein Werk in China ergänzt. Während die neue Fabrik geplant und vorangetrieben wird, will Tesla seinen US-Standort weiter ausbauen.

Bei einer Konferenz, bei der auch Nevadas Gouverneur Brian Sandoval anwesend war, erklärte Firmenchef Elon Musk, dass Tesla in dem Bundesstaat bis zu 20.000 Arbeitsplätze schaffen will – in der Vergangenheit war noch von bis zu 10.000 die Rede. Derzeit beschäftigt die Gigafactory um die 7000 Mitarbeiter.

Die größte Herausforderung bei der Aufstockung des Personals sind laut Musk der Wohnraum und die Infrastruktur. Teslas Batterie-Fabrik befindet sich in einem Gewerbegebiet in der Wüste Nevadas knapp 40 Kilometer von der Großstadt Reno entfernt. „Wir haben vor, mit hochwertigen Wohnmobilen Unterkünfte auf dem Gelände der Gigafactory zu schaffen“, so Musk.

Der aktuelle Stand der Gigafactory entspricht Tesla zufolge 30 Prozent der geplanten Produktionsstätte. Die jährliche Fertigungsmenge an Batterien soll bis Ende des Jahres von 20 auf 35 GWh jährlich erhöht werden. Langfristig sollen in der Gigafactory pro Jahr insgesamt 105 GWh Elektroauto-Batterien und 150 GWh Energiespeicher vom Typ Powerpack entstehen.

Baubeginn für China-Fabrik rückt näher

Parallel zum Ausbau des Werks in Nevada plant Tesla seine erste Fabrik in China. Laut Medienberichten steht das Unternehmen kurz vor dem Abschluss der Kaufverhandlungen über ein 145 Millionen US-Dollar teures Grundstück in Shanghai. Die Regierung muss den Standort noch absegnen, die Genehmigung könnte Insidern zufolge in diesem Monat erteilt werden.

Einen Vorvertrag für das Werk in Shanghai hat Tesla bereits im Juli mit den zuständigen Behörden geschlossen. Langfristig sollen an dem Standort 500.000 Elektroautos pro Jahr produziert werden. Mit der Fabrik in China kann Tesla Importsteuern vermeiden, staatliche Förderungen in Anspruch nehmen und seine Fahrzeuge dadurch günstiger als bisher anbieten.

Tesla hat kürzlich eingeräumt, dass in China „Gegenwind“ herrsche. Peking hat als Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle auf chinesische Produkte die Zölle auf in den USA gebaute Autos auf 40 Prozent erhöht. Für anderswo im Ausland produzierte Fahrzeuge werden weiter 15 Prozent aufgerufen. Angesichts der gestiegenen Zölle und geltenden Förderegularien will Tesla die Inbetriebnahme der neuen Produktionsstätte nun beschleunigen, hieß es.

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