Das US Department of Energy (DOE) hat eine Initiative mit dem Namen „SuperTruck“, bei der renommierte Hersteller von Lastkraftwagen die Aufgabe bekommen, einen möglichst treibstoffeffizienten Lastkraftwagen zu entwickeln. Dafür stehen Fördergelder in Millionenhöhe zur Verfügung. Daimler ist einer der Hersteller, die sich an diesem Programm beteiligen.
Bereits bei der ersten Durchführung dieser Initiative hat Daimler den sogenannten Freightliner SuperTruck entwickelt, der von einem Hybridmotor (Diesel/Elektro) angetrieben wird und in der Treibstoffeffizienz ein 50 Prozent besseres Ergebnis erzielte, als herkömmliche Lastkraftwagen seiner Klasse. Für die zweite Durchführung der Initiative konnte Daimler 20 Millionen US-Dollar Fördergelder sichern, um den SuperTruck II zu entwickeln.
Tesla hat nun offenbar Gefallen an der Leistung der Daimler-Ingenieure gefunden, denn wie der Branchendienst Electrek berichtet, wurden mehrere Ingenieure aus dem SuperTruck-Programm von Tesla eingestellt. Diese werden höchstwahrscheinlich auch weiterhin Lastkraftwagen entwickeln, nur dieses Mal unter der Führung von Jerome Guillen, der das Programm „Tesla Semi“ leitet.
Evan Chenoweth ist einer der Ingenieure, die in jüngster Zeit zu Tesla gewechselt sind. Chenoweth hat beim SuperTruck-Programm an der Entwicklung des Hybridmotors gearbeitet. Er wurde im vergangenen Monat von Tesla als Sr. Mechanical Design Engineer eingestellt.
Aktuell ist noch unklar, ob Tesla sich ebenfalls an der Initiative des DOE beteiligt. Insgesamt stehen dieses Mal Fördergelder in Höhe von 80 Millionen US-Dollar zu Verfügung. Während Daimler sich 20 Millionen US-Dollar an Fördergelder sichern konnte, müssen noch weitere 60 Millionen US-Dollar verteilt werden. Tesla könnte mit einem reinen Elektroantrieb ebenfalls eine gute Effizienz erreichen.