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Mit Tesla-Kabeln: Sieben Auto-Hersteller wollen „führendes“ Ladenetz in Nordamerika aufbauen

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Bild: Ford (Symbolfoto)

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Bislang sieben Hersteller haben mit Tesla eine Kooperation vereinbart, die darin besteht, dass ihre Elektroautos ab 2024 mit Adaptern an Superchargern in Nordamerika laden können und ab 2025 ab Werk mit der passenden Ladebuchse dafür ausgestattet sind. Weitere dürften folgen, sodass das System wie von Tesla vorgeschlagen wohl tatsächlich zum Standard wird. Ganz wollen die Konkurrenten Tesla das Feld aber offenbar nicht überlassen: Sieben von ihnen (darunter einige der Tesla-Partner) wollen jetzt zusammen selbst das führende Netz für schnelles Laden in Nordamerika aufbauen.

Mehr Säulen als bei Tesla geplant

Das gaben, in alphabetischer Reihenfolge, am Mittwoch BMW, General Motors, Honda, Hyundai, Kia, Mercedes und Stellantis gleichlautend bekannt. Einen Namen für sich selbst oder das geplante Netz hat sich die Allianz offenbar noch nicht ausgedacht, schreibt aber, dass für die Umsetzung der Pläne in diesem Jahr ein Joint-Venture gegründet werden soll. Seine ersten schnellen Ladestationen in den USA sollen im Sommer 2024 installiert und auch für Elektroautos der nicht beteiligten Marken nutzbar sein.

Auf diese Weise will die Allianz das „führende Netz zuverlässiger Ladestationen mit hoher Leistung in Nordamerika“ aufbauen. Das hört sich so an, als solle auch Tesla damit überflügelt werden, was aber schon bei der Zahl der Säulen schwierig werden könnte: Als Ziel ohne Jahresangabe werden mindestens 30.000 Stück genannt. Tesla meldete vor kurzem 22.000 Supercharger-Säulen in den USA, hat also einen riesigen Vorsprung – und setzt den Ausbau in hohem Tempo fort.

Ansonsten haben sich die sieben Hersteller eine „nahtlose, ins Fahrzeug integrierte, erstklassige Ladeerfahrung“ vorgenommen, also etwas, das Tesla an seinen Superchargern längst bietet. Auch die geplante Ausstattung der Stationen in dem noch namenlosen Konkurrenz-Netz hört sich nicht unbedingt überlegen an. Wo immer möglich, sollen sie überdacht sein und Annehmlichkeiten wie Toiletten, Lebensmittel und Geschäfte in der Nähe bieten. Stehen sollen sie, ebenfalls wie bei Tesla, an wichtigen Fernstraßen und in Metropol-Regionen.

Neues Netz mit Supercharger-Steckern

Im Grunde soll also offenbar das Supercharger-Netz von Tesla repliziert werden. Für nordamerikanische Elektroauto-Fahrer ist das gewiss eine gute Nachricht, wenn die Umsetzung wie geplant funktioniert. Profitieren würden davon auch Tesla-Besitzer, denn wie es in der Allianz-Mitteilung ebenfalls heißt, sollen die Kabel der neuen Säulen sowohl mit Steckern nach dem bisherigen CCS-Standard ausgestattet sein als auch mit solchen nach dem North American Charging Standard, den Tesla auf Basis seiner Supercharger-Technik vorgeschlagen hat.

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