Seit Ende Oktober bekommen viele schon verkaufte Elektroautos von Tesla – wie von CEO Elon Musk zuvor nebenbei angekündigt – ein Software-Update, das ihre Leistungsdaten weiter verbessert. Während von der vergrößerten Reichweite bislang nicht viel zu hören ist, scheinen sich viele Tesla-Fahrer über die erhöhte Beschleunigung zu freuen. Der Besitzer eines Model 3 hat damit bei einem Beschleunigungstest von 0 auf 60 Meilen (0-97 km/h) jetzt eine Zeit in unter 3 Sekunden herausgefahren.
Ein Video dazu veröffentlichte er auf seinem YouTube-Kanal DragTimes. Vor dem Software-Update habe er mit seinem Model 3 Performance stets zwischen 3,05 und 3,18 Sekunden für die Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen gebraucht, erzählt er. Dann blendet er Zeiten von Tests nach dem Update ein – und die reichen bis hinunter zu 2,998 Sekunden. Laut dem YouTuber wären sicher auch Zeiten von 2,8 oder 2,9 Sekunden möglich, wenn das Model 3 ganz am Anfang mehr „oomph“ hätte.
Auf seiner US-Website gibt Tesla derzeit 3,2 Sekunden für 0 bis 60 Meilen an, sodass der reale Wert darunter läge. Allerdings erfolgte die Messung bei dem YouTuber laut seinen Einblendungen mit dem so genannten „1 Foot Rollout“, bei dem erst ab dem Zurücklegen des ersten Fußes der Strecke gemessen wird, was die Zeiten um wenige Zehntelsekunden besser erscheinen lassen kann. Welches Verfahren Tesla verwendet, ist auf der Website nicht angegeben.
Beim Model S, das der YouTuber ebenfalls testete, scheint die Leistungssteigerung bislang bescheidener auszufallen. Hier maß er zwar eine leicht erhöhte Maximalleistung des Frontmotors von 169 auf 188 Kilowatt, aber die des Heckmotors sank von 364,5 auf 355,5 Kilowatt, sodass sie insgesamt fast unverändert bleib. „Wir gehen davon aus, dass wir die 50-PS-Bombe noch kriegen werden“, sagt der YouTuber. CEO Musk hatte auf Twitter von 50 PS mehr für das Model S gesprochen.