Nach und nach kommen weitere Details über das Tesla Model 3 ans Tageslicht, die der kalifornische Autobauer selbst nicht preisgegeben hat. Die neueste und vielleicht aktuell interessanteste Entdeckung: Das Model 3 verfügt offenbar über eine auf den Innenraum gerichtete Kamera im Rückspiegel. Als erstes erblickte das der bekannt Tesla-Enthusiast Jason Hughes (@wk057):
Am I the only one that noticed the @TeslaMotors #Model3 has a camera above the rear-view mirror facing inside the car? @elonmusk's #SpyCam?😂 pic.twitter.com/WYQnRwmklG
— Jason Hughes (@wk057) 1. August 2017
Der gezeigte Ausschnitt stammt aus einem der von Tesla offiziell veröffentlichten Fotos zum Model 3, welche zum Marktstart Ende letzter Woche freigegeben wurden. Das ganze Bild sieht so aus:
Gegenüber dem Online-Magazin Electrek hat Tesla auf Nachfrage bestätigt, dass man tatsächlich eine Kamera im Rückspiegel eingebaut hat, die auf den Innenraum gerichtet ist. Die Kamera sei aktuell jedoch nicht aktiviert und werde erst mit späteren Softwareupdates aktiv. Welchen Nutzen sie dann jedoch haben soll, verriet Tesla vorerst noch nicht.
Einige Experten aus dem Bereich Autonomes Fahren glauben, dass eine Kamera, die zum Fahrer gerichtet ist, für die Autonomiestufe 3 vonnöten ist. Die Fahrzeuge von Tesla ermöglichen aktuell Autonomiestufe 2, doch Tesla sagt, dass zukünftig sogar das vollkommen autonome Fahren, also Stufe 5, mit den bereits jetzt ausgelieferten Fahrzeugen möglich sein wird.
Das MIT hatte Ende letzten Jahres mit einer Studie begonnen, bei der die Interaktionen des Fahrers bei eingeschaltetem Autopiloten aufgezeichnet werden sollten. Für die Studie wurden mehrere Model S unter anderem mit einer zum Fahrer gerichteten Kamera ausgestattet. Die Ergebnisse werden auch an Tesla weitergereicht.
Laut Studienleiter Dr. Lex Fridman sei eine solche auf den Fahrer gerichtete Kamera nötig, um eine höhere Autonomiestufe zu erreichen. Im nachfolgenden Video aus November 2016 erklärt Dr. Fridman den Studienverlauf: