Bild: Tesla Motors
Tesla Motors ist kurz davor seine Kadidaten für die Gigafactory zu nennen. Dies wären „mindestens zwei“ US-Bundesstaaten, wo man sogar mit ersten Bohrungen beginnen möchte, sodass man direkt vor Ort feststellen kann, ob die Rohstoffe für die Mengen an Lithium-Ionen-Akkus reichen, die Tesla zukünftig produzieren will.
Erst im Februar wurden erste genaue Pläne über die Gigafactory bekannt gegeben und zu den möglichen Standorten zählte man bisher Texas, New Mexico, Arizona und Nevada. Scheinbar hat Tesla jedoch bereits zwei Favoriten herausgepickt, an denen man erste Bohrungen vornehmen möchte.
„Was wir nun machen werden, ist, auf mehr als einem Staat – nämlich mindestens zwei – die Sachen voranzutreiben und mit ersten Bohrungen zu beginnen, damit es keine Probleme in letzter Minute gibt“, erklärte Musk am Montag in einem Interview. „Wir wollen zuerst das Risiko einer zeitlichen Verzögerung des Baus der Gigafactory minimieren“, fügte er hinzu.
Neben Lithium-Ionen-Akkus für die eigenen Fahrzeuge zu produzieren – übrigens will man dies um 30 Prozent günstiger machen als es der aktuelle Markt hergibt – will Elon Musk auch sein zweites Unternehmen, SolarCity Corp., mit Akkus beliefern, sodass künftig auch die Hausbesitzer mit Solarpanels den erzeugten Strom speichern können.
Tesla gab zuletzt Wandelanleihen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro raus, um eben jenes Geld in den Bau der Gigafactory zu stecken, welcher insgesamt mit circa 5 Milliarden US-Dollar beziffert wird. Sicherlich werden auch Gesetzesentwürfe, die den Arbeitgeber mit Subventionen fördern, eine Rolle bei der Entscheidung spielen. So versuchte zuletzt Arizona zu punkten.
Eine Bohrung an mindestens zwei Standorten scheint vielleicht erst einmal ungewöhnlich, jedoch könnte sich Elon Musk vorstellen, in Zukunft auch eine zweite Gigafactory zu benötigen. Schließlich möchte man mit dem Elektrofahrzeug der 3. Generation in den Marktsegment des 3er BMW einsteigen und somit weitaus mehr potenzielle Kunden ansprechen.
Die Designstudien und die ersten Vorbereitungen zur Produktion des sogenannten Model E möchte Musk möglichst parallel zum Bau der Gigafactory durchführen. Aktuell ist noch nicht genau bekannt, wie das Fahrzeug aussehen wird, erste von Fans erstellte Renderings wandern jedoch bereits durch das Internet.