Tesla erklärte am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass man noch in diesem Monat die Produktion in der Produktionsstätte in Fremont für eine Woche pausieren wird, um diese für die Fertigung des Model 3 auszurüsten. Dabei sollen die Kapazität der Lackiererei erhöht werden und weitere Wartungsarbeiten stattfinden, damit man die Model 3-Produktion im Juli starten kann.
Ein Tesla-Pressesprecher sagte gegenüber Reuters: „Das erlaubt uns, die Produktion des Model 3, wie geplant, im Verlauf des Jahres zu beginnen und ermöglicht es uns aufzustocken, um das Produktionsziel von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr in 2018 zu erreichen.“ Zudem erklärte Tesla, dass die Pause sich nicht auf die Produktions- oder Absatzzahlen des Quartals auswirken wird, da man zusätzliche Produktionstage zum Ausgleich eingeplant hat.
Im Dezember letzten Jahres hat Tesla von den Behörden in Fremont grünes Licht erhalten, um die Produktionsstätte zu erweitern. Es sollen mehrere neue Gebäude entstehen, die die aktuelle Gesamtfläche von 5,3 Millionen Quadratfuß (über 492.000 Quadratmeter) auf 9,9 Millionen Quadratfuß (circa 920.000 Quadratmeter) erhöhen werden.
Pilot-Phase zum Bau des Model 3 soll angeblich Ende Februar beginnen
Von mit der Angelegenheit vertrauten Personen will Reuters zudem erfahren haben, dass Tesla eine Pilot-Phase zum Bau des Model 3 bereits am 20. Februar starten will. Es sei nicht bekannt, wie viele Fahrzeuge Tesla dabei herstellen möchte, man geht jedoch davon aus, dass es sich um einige wenige Exemplare handelt, damit die Produktionsstraße getestet werden kann.
Sollte Tesla die Pilot-Phase erfolgreich abschließen, könnte das Unternehmen zwei Tage später, am 22. Februar, auf dem Shareholder-Meeting zur Präsentation der letzten Quartalszahlen aus 2016, über den Erfolg berichten. Eine solche Ankündigung würde nicht nur alle Vorbesteller freuen, sondern sich sicherlich auch positiv auf den Aktienkurs von Tesla auswirken.
In einem Meeting im Januar, erklärte Musk gegenüber Pressevertretern und Analysten (via Electrek), dass er guter Dinge ist, dass man die selbst gesetzte Frist (1. Juli 2017) zum Produktionsbeginn des Model 3 erreichen wird. Eine kürzlich bestellte Stanzpresse des Herstellers Schuler hält Musk aktuell für das größte Risiko, welches die Produktion verzögern könnte.