Zu Beginn dieser Woche hat Tesla in den USA teils fünfstellige Rabatte für vorproduzierte Model S und Model X eingeführt, während man in Europa noch die regulären Preise bezahlen sollte, doch in der Nacht auf Dienstag hat sich auch das geändert. Im deutschen Bestand zum Beispiel fanden sich am Vormittag Model S Plaid mit Abschlägen von bis zu gut 8000 Euro und Model X mit noch etwas mehr. Auch vom Model 3 bot Tesla mehrere Exemplare deutlich reduziert an, allerdings nicht bei allen Versionen – und beim Model Y waren keinerlei Rabatte zu sehen.
Höchste Rabatte für Tesla Model 3
Im Tesla-Bestand für die USA standen am Dienstag mehrere Model S Plaid mit Abschlägen von gut 10.000 Dollar gegenüber dem Konfigurator, und auch bei der Ausführung Long Range (LR) reichten sie an fünfstellige Beträge heran. Beim Model X Plaid lagen die Rabatte eher in der Region um 5000 Dollar, während sie bei der LR-Version teils ebenfalls 10.000 Dollar überstiegen. Auch die meisten vorproduzierten Model 3 wurden zu reduzierten Preisen angeboten, in manchen Fällen aber um weniger als 1000 Dollar. Keine Rabatte gab Tesla beim Model Y.
In Deutschland ist das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bei den unterschiedlichen Modellen offenbar ähnlich. Die relativ gesehen höchsten Rabatte schien Tesla am Dienstag aber für Model 3 in der Ausführung Long Range mit Allrad-Antrieb anzubieten – jeweils gut 3000 Euro, und die Auswahl war groß. Um etwas weniger als diesen Betrag waren einige Model 3 LR RWD reduziert, also die Version mit dem gleichen Akku und lediglich Heckantrieb. Für die Basis-Version gab es dagegen kaum Rabatte, ebenso wie für das Model 3 Performance.
Fertige Model Y zu reduzierten Preisen fanden sich am Dienstag im deutschen Tesla-Bestand genau wie in den USA gar nicht. Dieses Elektroauto scheint sich also auch ohne Nachlass gut genug zu verkaufen. In Europa könnte das damit zusammenhängen, dass Tesla die Produktion in der deutschen Gigafactory offenbar kaum noch erhöht hat, seit im März die Marke von 5000 Model Y in einer Woche genommen wurde.
Supercharger-Prämien in USA und Europa
Die absolut höchsten Rabatte schließlich gab Tesla am Dienstag in Deutschland auf sein teuerstes Elektroauto: Mindestens ein Model X Plaid, das mit Liefergebühr regulär ab 134.470 Euro kostet, war um 8650 Euro reduziert. Bei der LR-Version war der Abschlag etwa 1000 Euro niedriger. Das Model S Plaid wurde ebenfalls mit Rabatten von teils etwas mehr als 8000 Euro angeboten; für die LR-Ausführung fanden sich allerdings keine reduzierten Preise.
Zu den Preisabschlägen kommen derzeit Supercharger-Prämien hinzu. Für neu gekaufte Model S und Model X bietet Tesla in den USA wie Europa seit Mai drei Jahre kostenloses Supercharging, wenn sie vor Ende Juni ausgeliefert werden. Beim Model 3 sind es in den USA immerhin drei Monate, und in Europa bot Tesla Käufern der meisten Varianten aus dem Bestand per E-Mail zuletzt Strom an den eigenen Stationen für 10.000 Kilometer an. Mittlerweile steht ein Hinweis darauf, der zunächst fehlte, auch auf der Website (s. Bildschirm-Foto oben).