Offenbar zum ersten Mal hat es einen Brand einer Supercharger-Anlage von Tesla gegeben. Wie der Börsensender CNBC auf seiner Website berichtet, hatten Nutzer sozialer Medien am Wochenende Bilder von einem brennenden Supercharger an einem Standort im US-Bundesstaat New Jersey veröffentlicht. Ein Sprecher der Einzelhandelskette Wawa, vor deren Filiale in Parsippany sich der Vorfall ereignete, habe den Brand bestätigt.
„Tesla hatte ein Problem mit seinem Schaltschrank, und der Strom wurde für eine Untersuchung abgeschaltet. Unser Geschäft war nicht betroffen, weil es über eine vollkommen andere Leitung versorgt wird“, zitiert CNBC einen Sprecher von Wawa, das Lebensmittelläden und Tankstellen betreibt. Derzeit hat Wawa 16 Standorte mit Tesla-Superchargern, 14 weitere sollen noch hinzukommen.
Tesla Supercharger station caught on fire while ~13 gas stations had fires https://t.co/fDdNQfaANJ by @fredericlambert pic.twitter.com/iQMXqz6XsW
— Electrek.co (@ElectrekCo) November 18, 2019
Nähere Angaben zu dem Brand, der sich am Sonntag ereignete, konnte die lokale Feuerwehr zunächst nicht machen, weil er noch untersucht werde, berichtet CNBC. Ein Zeuge habe gesagt, zunächst seien die Flammen von einem Anwohner auf einer gegenüberliegenden Straße entdeckt worden. Dann hätten dieser Mann und ein Wawa-Mitarbeiter unabhängig voneinander die Feuerwehr gerufen. Laut dem Blog Electrek war diese schnell zur Stelle und konnte das Feuer rasch unter Kontrolle bringen; Verletzte habe es nicht gegeben. Von Tesla kamen auf Nachfrage von CNBC und Electrek zunächst keine Auskünfte zu dem Vorfall.
Laut Electrek hat es schon in der Vergangenheit gelegentlich Brände an Superchargern gegeben, die aber stets von dort ladenden Fahrzeugen ausgingen. Somit dürfte am Wochenende zum ersten Mal überhaupt eine der mittlerweile 1679 Supercharger-Stationen von Tesla weltweit gebrannt haben. Wie Electrek zum Vergleich vorrechnet: In den USA gibt es pro Jahr im Durchschnitt 5000 Brände an Tankstellen, also etwa 13 pro Tag.