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Kein Ende der Tesla-Welle: CEO Musk stimmt Belegschaft auf hektischen Quartalsschluss ein

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Bild: Tesla (Symbolfoto)

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Mit der Eröffnung zusätzlicher Fabriken in Deutschland und den USA wollte Tesla eigentlich die lange übliche Hektik bei den Auslieferungen am Ende jedes Quartals abmildern oder beenden. Doch stattdessen könnten die letzten Tage des ersten Vierteljahres, in dem die beiden Gigafactorys offiziell in Betrieb sind, jetzt sogar noch betriebsamer werden. Denn die wichtige Fabrik in China konnte wegen neuer Corona-Sperren im April zunächst gar nicht produzieren und bis Ende Mai nur sehr begrenzt, weshalb Tesla zum Beispiel in Deutschland einen Einbruch der Neuzulassungen erlebte. Doch laut einem Bericht hat CEO Elon Musk offenbar vor, im Rest des Quartals noch massiv aufzuholen.

Musk: „Ziemlich intensives Quartalsende“

Immer wieder wurden in der Vergangenheit motivierende E-Mail des Tesla-Chefs bekannt, an den letzten Tagen noch einmal alles zu geben. Auch Musk selbst wurde zu Silvester 2019 als Helfer bei Auslieferungen kurz Ende des Jahres gesehen. Ebenso hat er schon mehrmals angekündigt, das übliche Quartalsmuster mit wenigen Auslieferungen auf Export-Märkten in den ersten Wochen und dann einer Welle zum Abschluss glätten zu wollen.

Im Februar sah es mit ungewöhnlich hohen Tesla-Neuzulassungen in Deutschland mitten im Quartal schon vor dem Start der lokalen Gigafactory so aus, als würde das gelingen. Ende März aber begann der neue Lockdown in Shanghai, der den Nachschub zunächst versiegen ließ. Auf die gewohnt niedrigen Export-Zahlen im April als erstem Monat eines neuen Quartals folgte deshalb ein noch schwächerer Mai. Doch wie der Blog Electrek berichtet, will CEO Musk offenbar, dass der Juni umso stärker wird: Schon seit 2008 habe Tesla das Problem, dass irgendetwas dafür sorgt, dass das Quartalsende „verrückt“ wird, soll er am Mittwoch vor den Beschäftigten gesagt haben. Und der Schluss des laufenden Vierteljahres werde erneut „ziemlich intensiv“ werden.

Die Glättung der Tesla-Lieferwellen scheint also ein weiteres Mal verschoben. Die lange Schließung und dann Einschränkung in China sei eine „riesige Herausforderung“ gewesen, wird Musk in dem Electrek-Bericht weiter zitiert. Die Gigafactory dort sei gerade erst dabei, wieder zu voller Produktion zurückzukehren. Die Fabrik in Deutschland konnte unterdessen noch nicht viele Model Y zu den Mai-Auslieferungen im Europa beitragen, und aus der ebenfalls neuen in Texas werden offenbar erst in diesen Tagen die ersten Model Y an externe Kunden übergeben.

Kleinere Tesla-Wellen ab 2. Halbjahr

Als die dreiwöchige Komplettschließung der Fabrik in China in der zweiten April-Hälfte gerade beendet war, zeigte sich Musk für sie schon wieder optimistisch: Sie komme kraftvoll zurück, sodass Tesla im zweiten Quartal möglicherweise noch eine Produktion wie im Vorquartal oder sogar etwas mehr schaffen könne. Analysten rechnen derzeit eher damit, dass sie merklich unter den gut 305.000 Elektroautos von Q1 2022 liegen wird. Auch Musk wiederholte seine optimistische Prognose am Mittwoch offenbar nicht, doch die jetzt angekündigte erneute Hektik zum Abschluss spricht dafür, dass die Lücke nicht allzu groß werden soll. Wie der CEO laut Electrek weiter sagte, soll die Tesla-Welle jetzt im neuen Vierteljahr ab Juli merklich kleiner werden – „wenn nichts passiert“.

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