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Tesla-Zahlen vom Minister: 9000 Beschäftigte in deutscher Fabrik , 200-300 neue pro Woche

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Bild: Tesla

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Die Fabrik von Tesla in Grünheide bei Berlin macht derzeit vermehrt mit Berichten über Konflikte auf sich aufmerksam – auf der einen Seite klagen laut der IG Metall Beschäftigte über zu hohe Belastung und misstrauische Führung, auf der anderen Seite wirft der Gigafactory-Betriebsrat der Gewerkschaft Verzerrung und Einmischung vor. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach sah sich bereits veranlasst, gute Arbeitsbedingungen in der von ihm stark unterstützten Tesla-Fabrik anzumahnen – meldete jetzt aber auch schnelle Fortschritte bei der Einstellung von mehr Personal für sie.

Tesla-Produktionsziel noch weit

Tatsächlich scheint die Personal-Gewinnung für Tesla in Grünheide aktuell besser zu laufen als die Steigerung der Produktion. Denn auch zu dem zweiten Punkt äußerte sich Steinbach laut einem Bericht der Nachrichten-Agentur Reuters am Donnerstag. Derzeit würden in der deutschen Fabrik etwa 3000 Fahrzeuge pro Woche produziert, wird der Minister zitiert. Den gleichen Wert hatte Tesla schon Mitte Dezember als erreicht gemeldet (s. Foto oben)

Bei der Zahl der Beschäftigten aber geht es offenbar schneller voran. Diese bezifferte der Wirtschaftsminister laut Reuters jetzt auf aktuell 9000 Personen. Von Tesla-Seite waren dazu Ende vergangenen Jahres halboffiziell 8500 genannt worden. Zudem soll Steinbach erklärt haben, dass Tesla derzeit pro Woche 200 bis 300 Beschäftigte für die deutsche Fabrik neu einstellt. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, wären die für die aktuell genehmigte Phase des Projekts vorgesehenen 12.000 Personen schon bald erreicht.

Größer ist der Abstand zum Ziel nach der Minister-Aussage bei der Produktion. 3000 Model Y pro Woche sind hochgerechnet nicht einmal ein Drittel der Kapazität der deutschen Gigafactory, die in den Anträgen dafür mit 500.000 Einheiten pro Jahr angegeben ist. Zumindest die Hälfte davon wollte Tesla-CEO Elon Musk schon Ende 2022 erreicht haben, wie er im April sagte, was aber offenbar zu optimistisch war.

Neue Gigafactory-Anträge erwartet

„Das muss noch ein Stück weiter aufwachsen“, sagte laut Reuters jetzt Minister Steinbach zum Tesla-Hochlauf in Brandenburg. Außerdem bestätigte er, dass es bei der aktuellen Gigafactory-Ausbaustufe nicht bleiben soll. Die Erweiterung werde umgesetzt, wird Steinbach zitiert. Damit dürften Pläne von Tesla gemeint gewesen sein, in Grünheide weitere Elektroauto-Produktionsgebäude zu errichten, die im vergangenen Oktober bekannt wurden. Neue Anträge dafür gibt es laut dem Minister aber noch nicht – derzeit warte man darauf.

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