Tesla hat seine Tests mit Prototypen des Model S auf dem Nürburgring in den letzten Tagen fortgesetzt, muss dabei aber offenbar vorerst mit einem der beiden Fahrzeuge auskommen: Laut einem Bericht von auto, motor, sport im Internet hatte der Fahrer des roten Model S am vergangenen Freitag einen Unfall damit. Im Abschnitt Bergwerk „ging der schwedische Rennfahrer Andreas Simonsen wohl etwas zu sehr über die physikalischen Grenzen hinweg und semmelte den roten Tesla in die Leitplanke“. Das Auto sei zerbeult, aber der Fahrer wohlauf.
Tesla-CEO Elon Musk hatte zuvor indirekt bestätigt, dass die beiden stark modifizierten Model S am Nürburgring auf Rekordjagd sind. Bei ersten Versuchen im September wurden inoffiziell schon bessere Zeiten als beim Porsche Taycan Turbo gemessen. Der jüngste Rekordversuch Ende vergangener Woche scheiterte laut dem Bericht jedoch am Wetter und nach Gerüchten auch daran, dass „das Auto noch nicht so ganz performt“ – und natürlich letztlich an dem Unfall.
Tesla Model S Plaid prototype reportedly crashed on race track, new spoiler spotted https://t.co/cc2qmDko8g by @fredericlambert pic.twitter.com/zt5HEFh38F
— Electrek.co (@ElectrekCo) October 23, 2019
Schon die Prototypen bei den Tests im September unterschieden sich merklich von Serienmodellen des Model S, etwa durch breitere Reifen und Radhäuser, ein tieferes Fahrwerk und einen gebastelt wirkenden größeren Heckspoiler. Nach Angaben von Elon Musk arbeitet im Inneren zudem ein neuer „plaid“-Antrieb mit drei Motoren, der ab Ende 2020 auch in Serien-Teslas verfügbar sein soll – erst im Model S, dann im Model X.
Zu Beginn der zweiten Testreihe auf dem Nürburgring reiste Tesla mit zwei ebenfalls auffällig modifizierten Model S in blau und in rot an, die kurz darauf bei bemerkenswert schnellen Fahrten beobachtet, aber nicht gestoppt wurden. Sie haben große Luftöffnungen unten an der Front und Auslässe hinter den Vorderreifen, sind breiter und tiefer mit Rennreifen und -bremsen.
Das blaue Modell trägt außerdem unten am Heck einen mächtigen Diffusor, der später wohl auch für das rote übernommen wurde. Und ebenfalls zumindest vorerst exklusiv bekam der blaue Prototyp laut auto, motor, sport einen gewaltigen aufgesetzten Heckspoiler.