Bild: Tesla (Symbolbild)
Elektroautos und Solarenergie für deren Betrieb sind eine fast ideale Kombination, weil sie den Fahrstrom billiger und zudem nahezu CO2-frei macht – und wenn dann noch ein stationärer Akku hinzukommt, lässt sich sauberer Strom auch für sonnenarme Zeiten aufbewahren. Wohl aus diesem Grund bietet Tesla inzwischen das gesamte Produkt-Trio aus einer Hand an und verkauft in den USA keine Photovoltaik-Module mehr ohne Powerwall-Speicher und umgekehrt. Und auch Immobilien-Firmen scheinen den Reiz dieser Technik zu entdecken: In den USA bietet jetzt schon die zweite davon Häuser mit Photovoltaik, Akku und Wallbox – und möglicherweise sogar Elektroauto – von Tesla an.
Tesla-Module statt Solar Roof
Ende 2019 stellte der Investor Growth Luxury Homes ein Projekt in Las Vegas vor, in dem mindestens zehn edle Einfamilienhäuser mit der vollen Tesla-Palette entstehen sollten, in diesem Fall einschließlich eines Elektroautos. Über ein ähnliches Vorhaben informierte jetzt die Entwickler-Firma Alset EHome: 20 neue Häuser in einer Siedlung in Texas bekommen Tesla-Photovoltaik, -Powerwall und -Ladestation, 10 sollen dort bald und 70 später hinzukommen. Und an einem anderen Standort plant Alset EHomes bis zu 650 solcher Tesla-Häuser.
Die 20 schon fest bestellten befinden sich in der Community Northpark nahe der texanischen Großstadt Houston. Die Ausstattung mit Tesla-Technik soll auf einer „strategischen Vereinbarung“ mit dem Hersteller beruhen, teilte Alset am Montag mit. Auffällig daran ist, dass für den Photovoltaik-Teil Solarmodule erwähnt werden statt des Produkts Solar Roof, also Dachziegeln mit integrierter Stromerzeugung. Tesla hat es schon im Oktober 2016 mit sehr positivem Echo vorgestellt, tut sich aber weiter schwer damit, das Solardach in die Breite zu bringen.
Aber auch mit normalen Modulen zum Nachrüsten und dem Rest der Tesla-Energiepalette hat Alset EHomes noch viel vor. Nach den zusätzlichen 80 Häusern in Northwood sollen in der zweiten Phase eines weiteren Projekts in Texas noch einmal bis zu 650 Häuser die Tesla-Behandlung bekommen. An dem Standort Black Oak soll außerdem ein ganzes Ökosystem für saubere Energie mit vertikaler Bio-Landwirtschaft sowie Gemeinschaftseinrichtungen entstehen.
Musk begeistert für Klimatechnik
Um einen nachhaltigen Lebensstil zu fördern, gehört zu jedem Alset-Elektrohaus auch ein Tesla-Elektroauto, schreibt die Immobilien-Firma im stärker zukunftsgerichteten Teil ihrer Mitteilung – auf das aktuelle Angebot dürfte sich die Aussage eher nicht beziehen. Aber möglicherweise lässt sich bald schon ein weiteres und weniger teures Tesla-Produkt integrieren: Die Alset-Häuser sollen selbst auch energieeffiziente Technik mit Luftreinigung nutzen – und seine Begeisterung für ein eigenes integriertes Haus-Klimagerät mit Filter hat CEO Elon Musk erst vor kurzem noch einmal erkennen lassen.
