Tesla hat in einem neuen Beitrag auf dem offiziellen Blog die Bedeutung von Arbeitssicherheit noch einmal betont und erneut das Ziel bekräftigt, die sicherste Produktionsstätte in der Automobilindustrie aufzubauen. Diese Ankündigung kommt jedoch nicht ohne Grund, sondern soll als Antwort darauf dienen, was Tesla für eine mögliche Schmutzkampagne hält.
Demnach habe Tesla seit einiger Zeit mehrere Anfragen von der Presse erhalten, die weitere Informationen über mögliche Sicherheitsbedenken in der Produktionsstätte in Fremont erhalten wollten. Das Unternehmen glaubt, dass diese Anfragen aufgrund von Anti-Tesla-Propaganda der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) zustande kommen.
Um Gegnern des Unternehmens direkt den Wind aus den Segeln zu nehmen, hat Tesla aufgelistet, was man in den letzten Jahren alles für eine verbesserte Arbeitssicherheit und besseren Arbeitsschutz getan hat:
- Eine 3. Schicht in der Produktion eingeführt, um Überstunden zu vermeiden
- Arbeitswissenschaftler eingestellt und ein ganzes Team gebildet, welches sicherstellt, dass die aktuellen und zukünftigen Produktionsstraßen eine gute Ergonomie für die Mitarbeiter vorweisen
- Model 3 wurde u.a. mit einer möglichst guten Ergonomie bei der Produktion entwickelt. Das Ergonomie-Team arbeitet mit dem Design- und Produktionsteam zusammen, um proaktiv mögliche Ergonomie-Probleme zu beseitigen
- Sicherheitsteams wurden in allen Abteilungen geschaffen, die sich regelmäßig treffen, um sicherzustellen, dass die Sicherheit in der Produktion oberste Priorität hat
Tesla hat mit diesen Maßnahmen bereits im 1. Quartal 2017 die unfallbedingten Arbeitszeitausfälle um 52 Prozent und zusätzlich die meldepflichtige Unfallrate um 30 Prozent im Vorjahresvergleich reduziert. Die TRIR (Total Recordable Injury Rate), also die Unfallrate bezogen auf eine Million Arbeitsstunden (häufig jedoch auch auf 200.000 Arbeitsstunden bezogen), lag im 1. Quartal 2017 bei 4,6 und damit 32 Prozent besser als der Industriestandard von 6,7.