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Vereinigte Arabische Emirate: Tesla möchte hohe Investitionen in Ladeinfrastruktur und Service tätigen

Bilder: Twitter-Nutzer belquhood

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Wir hatten vor einer Woche darüber berichtet, dass Tesla in die Vereinigte Arabische Emirate (VAE) expandiert ist. Nun berichtet die Zeitung The National in der Onlineausgabe, dass Elon Musk auf der aktuell stattfindenden World Government Summit in Dubai erklärte, „mehrere zehn Millionen US-Dollar“ für Ladeinfrastruktur und Service in die VAE zu investieren.

Bis zum Ende des nächsten Jahres soll es laut Musk möglich sein, überall in den Regionen des Golf-Kooperationsrats (sechs von sieben Staaten der Arabischen Halbinsel) mit einem Elektroauto zu reisen. Die größte Herausforderung wird es jedoch sein, die Käufer von Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor dazu zu bewegen, ein Elektrofahrzeug zu kaufen.

Das Tesla Model S und auch das Model X können bereits bestellt werden, wobei die Auslieferungen im Sommer dieses Jahres erwartet werden. Das Model S ist ab 275.000 AED (ca. 70.550 Euro) zu haben, während das Model X bei 344.000 AED (ca. 88.250 Euro) beginnt.

Aktuell verfügt Tesla über einen Pop-up-Store in der Dubai Mall sowie einen Ranger Support-Service, was einem Vor-Ort-Service entspricht, bei dem ein Tesla-Servicetechniker zum Kunden fährt. Noch im Aufbau befindet sich ein Service Center am Autobahnkreuz 2 (Interchange 2) der Sheikh Zayed Road, welches im Juli dieses Jahres eröffnen soll.

Tesla hat zwei Supercharger-Stationen in den VAE installiert: Eine in Jebel Ali, in der Nähe von Dubai, und eine weitere in Masdar, in der Nähe von Abu Dhabi. Fünf weitere Supercharger-Standorte sollen vor Ende des Jahres hinzukommen. Zudem gibt es aktuell 26 Destination-Charger in den VAE, wobei hier 50 weitere bis Ende des Jahres hinzukommen sollen. Tesla möchte weiter nach Bahrain, Oman, Katar und Saudi Arabien expandieren.

Aktuell verfügbare Supercharger und Destination Charger

Musk erklärte zudem, dass Tesla-Fahrzeuge auch mit dem sehr warmen Wetter zurechtkommen: „Wir testen unsere Fahrzeuge bei heißem Wetter im Death Valley in Kalifornien, buchstäblich dem heißesten Ort der Welt. Wenn wir die Tests machen, muss das Fahrzeug mitten im Sommer zur Mittagszeit eine steile Bergstraße hinauffahren.“

Laut Musk hat man die Batteriezellen bei Temperaturen von bis zu 67°C getestet. „Um ehrlich zu sein, ist es etwas herausfordernder, wenn es kälter ist“, erklärte Musk. Auch die starke Nutzung der Klimaanlage sei für die Reichweite nicht so problematisch, wie man vielleicht annehmen würde. Hier soll ein Reichweitenverlust zwischen zehn und 15 Prozent zu beobachten sein.

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