Tesla hatte am 4. Januar eine Besichtigung für die Investoren in der Gigafactory organisiert und zeitgleich auch den Start der Massenproduktion von Batteriezellen in selbiger bekannt gegeben. Nun veröffentlichte das Unternehmen auch weitere Details zur Gigafactory (Handout), darunter zum Energiemanagement und der Produktion der Akkupakete.
Wie es heißt, wird Tesla die größte auf einem Dach befindliche Solaranlage der Welt haben, sobald die Gigafactory fertiggestellt ist. Diese Solaranlage wird 70 MW liefern und damit circa sieben Mal mehr als die aktuell größte Anlage dieser Art. Zusätzlich dazu werden auch Solaranlagen am Boden installiert, wobei hierfür keine Leistungswerte genannt sind.
Für den gesamten Betrieb der Gigafactory wird Tesla zu 100% erneuerbare Energien nutzen. Ein Großteil der Wärmeerzeugung wird zudem über Abwärme erzeugt, die im Produktionsprozess als Nebenprodukt anfällt. Zudem nutzt man sechs unterschiedliche Wasseraufbereitungssysteme, um 1,5 Millionen Liter Frischwasserverbrauch einzusparen (80% weniger gegenüber Standardprozess). Darüber hinaus wird es bei der Gigafactory eine Recyclinganlage geben, die alle Typen an Tesla Batteriezellen, -module, und -pakete für die Wiederverwendung in neue Zellen aufbereitet.
Interessanterweise gab man zudem bekannt, dass ein deutsches Unternehmen bereits die Gehäuse für die Akkus innerhalb der Gigafactory produziert. Bei dem Unternehmen soll es sich um einen deutschen Zulieferer für Batteriekomponenten handeln. Um welches deutsche Unternehmen es sich genau dabei handelt, lässt Tesla im veröffentlichten Dokument jedoch offen.
Tesla veröffentlichte zudem eine grafische Darstellung der Gigafactory, die den aktuellen Baufortschritt visualisiert. Außerdem werden auch die einzelnen Schritte der Zellproduktion veranschaulicht. Ebenfalls interessant: Man erhält einen ersten Einblick auf das Akkupaket des Model 3, welches – wie das Powerpack und die Powerwall – visualisiert dargestellt wird.