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Zu schnell für die Kamera: Tesla Model S Plaid soll Taycan-Rekord am Ring geknackt haben

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Bild: Touristen Niko

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Die aktuellen Tests von Tesla mit dem Model S Plaid auf dem deutschen Nürburgring schienen schon zu Ende oder zumindest unterbrochen, aber das war wohl nur so etwas wie die Ruhe vor dem Sturm: Am Donnerstag meldete ein Ring-Beobachter heiße Runden eines bereits vorher gesichteten roten Model S sowie eines zusätzlichen schwarzen, das vorher noch nicht aufgefallen war, auf der Strecke. An mindestens einer Stelle sei das schwarze Plaid-Elektroauto so schnell gewesen, dass er mit der Kamera gar nicht mitgekommen sei, erzählte und zeigte er in einem Video. CEO Musk schrieb anschließend, Tesla habe einen neuen Elektroauto-Rekord auf dem Ring herausgefahren.

Heiße Tesla-Runden auf dem Ring

Das war offensichtlich das Ziel der erneuten Anreise eines Tesla-Team an die berühmte deutsche Rennstrecke. Bei der Übergabe der ersten Model S Plaid im Juni hatte Musk den Rekord-Versuch bereits angedeutet, Ende Juli ging es damit los. Zunächst wurde abgesehen von einem Unfall des zuerst beobachteten Model S Plaid nicht viel darüber bekannt.

Doch am Donnerstag änderte sich das. Er habe Gerüchte gehört, dass Tesla auf der Ring-Strecke Nordschleife auf Rekord-Jagd gegangen sei, berichtete der YouTuber Touristen Niko in einem Video. An mehreren Stellen konnte er den roten und den schwarzen Tesla filmen, wie sie rasant schnell um Kurven quietschen oder durch Geraden zischen. Beide seien sehr aggressiv gefahren worden, erzählt Touristen Niko. An einer Stelle habe er das überraschend schnell beschleunigende schwarze Model S Plaid mit der Kamera kaum einfangen können.

Er gehe davon aus, dass der Rekordversuch gelungen sei, sagte der YouTuber weiter, ohne eine Zeit zu kennen. Die lieferte allerdings wenig später Tesla-CEO Musk auf Twitter nach. 7 Minuten, 30 Sekunden und 909 Hundertstel dauerte die kürzeste Nordschleifen-Runde, zeigte er auf Twitter auf einem Blatt mit Tesla-Logo. Das Model S Plaid habe den „offiziellen Weltrekord für ein elektrisches Serienauto auf dem Nürburgring aufgestellt“ schrieb er dazu. Außerdem sei es „komplett unverändert, direkt aus der Fabrik“ gewesen.

Das ist eine interessante Zusatz-Information, denn zunächst war Tesla die neuen Ring-Runden laut Beobachtern mit einem oder mehreren zumindest innen komplett ausgeräumten Elektroautos gefahren und wohl auch mit größeren Bremsen. Darüber hinaus erfuhr teslamag.de, dass es sich wohl nicht um einen inoffiziellen Tesla-Rekord wie schon vor zwei Jahren mt Plaid-Prototypen auf dem Ring gehandelt habe, sondern um einen offiziellen mit Nürburgring-Siegel. Dazu müsste das Auto vorher von auf seinen Serien-Zustand überprüft und beim Fahren von einem Notar beobachtet worden sein.

Porsche-Rekord war nicht offiziell

Den bisherigen Elektroauto-Rekord für die schnellste Ring-Nordschleife hält nach eigenen Angaben Porsche mit dem Taycan. Vor dessen Marktstart Ende 2019 hatte der deutsche Hersteller von dort eine Zeit von 7 Minuten und 42 Minuten gemeldet, einen Bestwert für „viertürige vollelektrische Sportwagen“. Diese Fahrt fand aber ohne Notar-Beobachtung statt, sodass der selbst gemeldete Porsche-Rekord jedenfalls für den Nürburgring-Betreiber ohnehin keine Gültigkeit hat.

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