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Zurück am Nürburgring: Neues Tesla Model S Plaid auf deutscher Rennstrecke gesichtet

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Bild: Model S Plaid (Foto: Tesla)

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Die Aktion hatte sich schon angedeutet, und jetzt scheint sie begonnen zu haben: Auf dem deutschen Nürburgring dreht ein rotes Tesla Model S Plaid seine schnellen Runden, berichteten und zeigten am Dienstag mehrere englischsprachige Medien. Als aufgefrischtes Model S in der neuen Plaid-Version ist es unter anderem an den nunmehr schwarzen Außen-Leisten und den Felgen zu erkennen. Und dafür, dass es Tesla selbst gehört, spricht nicht nur die Tatsache, dass das neue Model S in Europa noch nicht ausgeliefert wird: CEO Elon Musk hatte zuvor angekündigt, mit seinem Plaid-Elektroauto mit drei Motoren auf der bekannten Eifel-Rennstrecke auf Rekordjagd gehen zu wollen.

Tesla-Chef will Zeit unter 7 Minuten

Das war Tesla vor knapp zwei Jahren schon einmal, damals mit stark modifizierten Model S als Prototypen für die jetzt käufliche Plaid-Version. Vorher hatte Porsche einen Ring-Rekord mit seinem neuen Elektroauto Taycan gemeldet, und bis die zwei umgebauten Teslas auftauchten, dauerte es dann nicht mehr lang. Einen offiziellen Rekord-Versuch damit gab es nicht, aber Beobachter stoppten eine Nordschleifen-Zeit von 7 Minuten und 13 Sekunden, womit der Taycan um etwa 30 Sekunden geschlagen wurde.

In diesem Februar dann erklärte CEO Musk, mit dem Serien-Plaid nah an und unter 7 Minuten auf dem Ring angehen zu wollen. Und bei der Veranstaltung zu den ersten Auslieferungen solcher Model S in diesem Juni sagte er unter dem Jubel der Anwesenden: „Ich denke, wir müssen damit nochmal zum Nürburgring und schauen, was passiert.“

Dazu werden die kommenden Tage oder Wochen jetzt wohl Gelegenheit bieten. Laut einem Bericht von CarExpert aus Australien über das rote Model S Plaid auf dem Ring sieht es weitestgehend nach der Serienversion aus. Als vermutete Anpassungen fielen aber sportliche Reifen des Typs Michelin Pilot Sport 3 sowie große Bremsscheiben mit passendem Sattel auf – möglicherweise Teile eines Track-Pakets, das Tesla für das Plaid-Modell selbst anbieten will.

Über neue Erfolge damit auf der deutschen Rennstrecke wurde am Dienstag zunächst nichts bekannt, aber Fotos zeigen, dass das Model S dort tatsächlich schon gefahren wurde. Ein Sprecher des Nürburgring-Betreibers sagte teslamag.de auf Anfrage, dass die Nordschleife seit Ende vergangener Woche wieder vom so genannten Industrie-Pool genutzt werde, also von Autoherstellern bei ihrer Entwicklungsarbeit. Das Fahrerlager an der Grand-Prix-Strecke diene aber weiter als Basis für die anhaltende Katastrophen-Hilfe in der Ring-Region nach den verheerenden Regenfällen Mitte des Monats.

Model S Plaid wohl auf Rekordjagd

Insofern darf man wohl davon ausgehen, dass die neue Tesla-Rekordjagd am Ring begonnen hat. Nach den offiziellen Angaben kommen die drei Plaid-Motoren des Model S zusammen auf 1034 PS, und auch die Kühlung des Antriebs wurde verbessert. Damit hat es sich schon als schnellstes Serienauto der Welt und bei Drag-Rennen auf kurzer gerader Strecke als praktisch unschlagbar erwiesen. Auf der anspruchsvollen Nordschleife wären weniger als 7 Minuten laut Musk im Februar eine „ziemlich fiese Aktion“, aber es geht noch gemeiner: Laut CarExpert liegt der aktuelle Nordschleifen-Rekord bei 5:19:55, aufgestellt von einem Porsche 919 Hybrid Evo. Mit dem könnte sich dann vielleicht der neue Tesla Roadster anlegen, für den CEO Musk ebenfalls schon Ring-Auftritte angekündigt hat.

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