Vor kurzem berichtete teslamag.de über einen schnellen Test der Tesla-Vorschau auf autonomes Fahren (FSD) einschließlich Ampel-Anzeigen, die seit einem Software-Update auch in Europa verfügbar ist. Ein britischer Besitzer eines Model 3 hat etwas mehr Aufwand getrieben, um die aktuellen Grenzen des Autopilot-Systems kennenzulernen: Er baute mehrere Plastik-Kegel in unterschiedlichen Positionen vor seinem Tesla auf und prüfte, wie das Elektroauto sie anzeigt und darauf reagiert. Mehrere Familien-Mitglieder wirkten bei den Versuchen mit – unter anderem die Verlobte des Mannes in einem schicken Verkehrshut-Kostüm.
Tesla-Tests mit der Tochter
Eine erste Zusammenstellung aus verschieden großen Pylonen (und einem gut 1 Meter hohen roten Plastikpfosten) parallel zur Front des Model 3 wird auf dem Bildschirm als etwas zahlreichere Ansammlung gleich großer Kegel angezeigt – jedenfalls als Hindernis sind sie wohl erkannt. Als dann die Tochter des Tesla-Besitzers von links vor dem Elektroauto entlanggeht, blitzt zunächst nur am Anfang kurz eine Person auf dem Bildschirm auf. Nach einer Kehrtwende aber wird das Mädchen (als graue Figur) auf dem Weg zurück korrekt gezeigt.
Ein paar weitere Tests mit der Tochter haben einigen Unterhaltungswert. In einer Szene trägt sie einen der Pylonen auf dem Arm vor sich her und der Bildschirm im Tesla zeigt ihn am Boden stehend, aber keine Person an. Auf dem Weg zurück von rechts nach links sieht man im Model 3 durchgängig die graue Figur. Bei einem Test mit dem längeren Pfosten wird auf dem Touchscreen ein Mensch gezeigt und im Hintergrund ein mit ihm wandernder Verkehrskegel.
Eine interessante Beobachtung folgt nach dem Wegräumen aller kleinen Hütchen, nachdem der Tesla sehr nah an sie herangefahren war: Das Model 3 zeigt sie immer noch an, fährt allerdings bei einem kurzen Herbeirufen-Test ungerührt durch sie hindurch. Auch durch Rückwärtsfahren und kurzes Aussteigen lässt sich das Elektroauto aber nicht davon überzeugen, dass die Kegel weg sind.
Model 3 durchschaut Verkleidung
Keine größere Rolle in dem Test-Video war dem Hund der Familie vergönnt. Er läuft kurz von schräg links vorne durch das aus dem Innenraum des Model 3 aufgezeichnete Bild, taucht auf dem Bildschirm aber auch beim Zurücklaufen nicht auf. Dafür verliert das Elektroauto anschließend einen Kegel nicht aus dem Blick, der erst auf seiner Frunk-Haube steht, dann herunterfällt und mehrere Meter vorwärts mitgeschoben wird.
Mindestens der visuelle Höhepunkt der Tesla-Tests ist aber der Auftritt der Verlobten des Mannes – angekündigt als möglicherweise „auch ein Test unserer Beziehung“: Sie erscheint in einem offenbar eigens angefertigten Verkehrshut-Kleid, das zwar etwas Lachen des Mannes, aber zunächst keinerlei Anzeige auf dem Bildschirm hervorruft. Erst als sie einige Meter mittig vor dem Model 3 verharrt, wird etwas angezeigt – und zwar eine Person. Die Verlobte bewegt sich dann rückwärts, was der Tesla so wiedergibt; nur kurzzeitig ist dabei ein Kegel auf dem Kopf der Figur zu sehen. Beim Weg zurück in Richtung Auto zeigt das Model 3 eine Person, die auf es zukommt – und ein Verkehrshütchen, das ihr folgt.