Bis es den neuen Tesla Roadster in der Realität geben wird, dauert es nach neuen Informationen von CEO Elon Musk noch bis mindestens 2021. Trotzdem verrät der Tesla-Chef ab und zu Informationshäppchen, die seine Aussage untermauern, der Roadster werde alle Verbrenner-Renner „vernichtend schlagen“. Neulich erwähnte er noch einmal, dass der ultraschnelle Tesla optional mit SpaceX-Triebwerken für mehr Schub und Abtrieb sorgen werde. Ein YouTuber berechnete daraufhin, wie schnell der Roadster damit wohl von 0 auf 60 Meilen pro Stunde kommt. Und ein 3D-Künstler hat die berechnete brutale Beschleunigung jetzt visualisiert.
Visuelle Tesla-Lücke geschlossen
Mit von Tesla schon bekannt gegebenen Daten berechnete zunächst der YouTube-Kanal Enineering Explained, dass die laut Musk etwa zehn um den Roadster verteilten Kaltluft-Triebwerke einen Schub von 21.000 Newton erzeugen müssten. Wenn alle nach hinten gerichtet sind, sei eine Beschleunigung von 2,5 g möglich – schnell genug, um in 1,1 Sekunden aus dem Stand 60 Meilen pro Stunde zu erreichen. Die Beschleunigung des Tesla Roadster ohne SpaceX -Paket hatte Musk mit ebenfalls schon brutal schnellen 1,9 Sekunden angegeben.
Im bislang gezeigten Tesla-Material war kein Raketen-Roadster zu sehen, sodass Fans des Über-Elektroautos sich nur vorstellen konnten, wie ein Straßen-Start mit SpaceX-Unterstützung aussieht. Diese visuelle Lücke hat aber jetzt auf Twitter der Nutzer @Pslavi geschlossen, nach eigenen Angaben ein Computergrafik-Künstler und Luftfahrt-Ingenieur – also nicht die schlechteste Person für diese Aufgabe. Aus derselben Hand kamen zudem schon andere Roadster-Animationen oder ein Tesla Cybertruck mit sechs Reifen für den Mars.
This is how fast 1.1 seconds 0 – 60mph take off should look like with Space X package thrusters on the Tesla Roadster. Computer worked out physics and then visualised in a render animation. Not sure how much gas but threw the effect in anyway. Enjoy @elonmusk #tesla #spacex pic.twitter.com/VzMukQPT2E
— Slave' Popovski ® (@Pslavi) June 23, 2020
Der Tesla Roadster mit SpaceX-Technik im Heck aber dürfte die bislang schnellste sein. Wie @Pslavi erklärt, entspricht die gezeigte Beschleunigung in etwa dem Wert von 1,1 Sekunden. Bei den Raketen-Düsen nahm er sich aber etwas künstlerische Freiheit, denn statt zehn Stück davon wie laut Musk bekam sein Roadster nur eine oder zwei in der Mitte des Hecks. Aber der Anblick des Starts von 0 ist trotzdem spektakulär – zumal der 3D-Künstler einen hübschen Doppel-Luftstrahl aus dem Heck zischen lässt und die Vorderräder minimal abheben lässt.
Erstes lautes Elektroauto von Tesla
Mit flüsterleiser Raserei wie in bisherigen Elektroautos von Tesla wird es mit dem SpaceX-Roadster aber vorbei sein. Schon das Geräusch in der Animation erinnert mindestens an einen laut fauchenden Tiger und ist laut @Pslavi zudem wie der Luftstrahl und anders als das gezeigte Tempo nicht unbedingt realistisch. Der YouTube-Ingenieur hatte dazu gesagt, unter Düsen-Einsatz werde der Ultra-Tesla „sehr laut und störend“ klingen.