Abgesehen von Farben (außen und innen) sowie Felgen kann man bei den Elektroautos von Tesla keine Hardware-Extras dazubestellen – aber die Software-Funkion FSD (Full Self-Driving Capability) für zukünftig autonomes Fahren, die mit 7500 Euro allerdings ziemlich teuer ist. Schon seit langem verlangen Tesla-Besitzer und -Interessenten deshalb nach einer Abo-Option dafür, und CEO Elon Musk hat zugesagt, dass sie demnächst kommen soll. Dieser Zeitpunkt scheint sich jetzt zu nähern, denn im Tesla-Konto im Web ist der allem Anschein nach neue Menü-Punkt „Abonnieren“ aufgetaucht.
Facebook-Gruppe findet Tesla-Abos
Das fiel in dieser Woche in einer deutschen Facebook-Gruppe zu Tesla auf, und die Teilnehmer dort waren sich einig, dass diese Option tatsächlich neu ist. Wer sich in sein Tesla-Konto einloggt, findet den Abo-Unterpunkt im Upgrade-Bereich jedenfalls tatsächlich, wie teslamag.de verifizieren konnte. Noch allerdings ist dort kein FSD (auf Deutsch „Volles Potenzial für autonomes Fahren“) zu finden – es kann weiterhin nur gekauft werden. Für ein Model X, dessen ein Jahr lang kostenlose Premium-Konnektivität bald ausläuft, gab es unter „Abonnieren“ aber schon die Möglichkeit, sie für 9,99 Euro pro Monat zu verlängern.
Ansonsten scheint der Abo-Bereich bislang eher ein Platzhalter zu sein – aber immerhin. Und im Konto für ein Model 3, für das die Internet-Option schon gebucht wurde, steht jetzt ein Satz, den man als viel sagend verstehen könnte: „Sie haben alle infrage kommenden Software-Abonnements“.
In der aktuellsten Version der Tesla-App dagegen, in der man FSD ebenfalls bestellen kann, wird weiter keine Unterscheidung zwischen Kaufen und Abonnieren gemacht. In der Tesla-Gruppe auf Facebook gingen Teilnehmer davon aus, dass Tesla seine Website schon für die kommende Neuigkeit aktualisiert hat und der App damit einfach ein Stück voraus ist. Also wurde schon über Preise für das kommende FSD-Abo spekuliert. Die ersten Tipps reichten von 40 Euro bis 250 Euro pro Monat.
Hoffen auf Musk-Infos nächste Woche
Zeitlich passen würde die Entdeckung. CEO Elon Musk hatte FSD zum Mieten schon im Mai 2020 für „wahrscheinlich“ gegen Ende des Jahres angekündigt. Weniger vorsichtig äußerte er sich dann im Dezember zu einer Twitter-Nachfrage: „Wir werden früh im nächsten Jahr ein FSD-Abonnement herausbringen“, schrieb er. Vielleicht hat das Warten darauf in weniger als einer Woche ein Ende: Am nächsten Mittwoch veröffentlicht Tesla Geschäftszahlen für 2020 mit anschließender Telefonkonferenz. Beobachter erhoffen sich von diesem Anlass ohnehin einige Neuigkeiten – FSD zum Mieten sowie der Preis dafür könnte durchaus eine davon sein.