Der norwegische Design-Student, der auf Twitter und Instagram als @Alwinart auftritt, hat neuerdings eindeutig eine Schwäche für Tesla. Die meisten seiner aktuelleren Entwürfe sind Interpretationen der Elektroautos aus Fremont, zum Beispiel ein Model S Plaid von vergangenem Juli, das allerdings aggressiver gestaltet war als die aufgefrischte Variante, die dann in diesem Januar tatsächlich kam. Und jetzt präsentierte der junge Designer ein interessantes Konzept für ein Tesla-Elektroauto, das noch gar nicht existiert, laut CEO Elon Musk aber in nicht allzu ferner Zukunft kommen soll.
Tesla-Chef kündigte Kleinbus an
Eigentlich wollte Musk in einer Telefonkonferenz im Juli 2020 nichts zu zukünftigen Produkten sagen, doch dann verriet (oder bestätigte) er doch etwas: Ein Kompakt-Elektroauto von Tesla werde kommen, sagte er, und „wahrscheinlich ein Fahrzeug mit hoher Kapazität“. Über den kleinen Tesla wird schon kräftig spekuliert, zuletzt dass er in einer Kooperation mit Toyota in SUV-Form entstehen könnte. Und um den möglichen Mini-Bus kümmerte sich jetzt @Alwinart.
Als „Tesla Multivan-Konzept“ präsentierte er ihn in dieser Woche auf Twitter, und der Entwurf wird Musks Aussage zu hoher (Personen-)Kapazität sicher gerecht: Zwölf Sitzplätze in vier Reihen hat der Jung-Designer darin vorgesehen. Von außen trägt der Elektro-Minibus vor allem seitlich Elemente des Tesla Cybertruck, unter anderem mit der metallischen Farbe, den Rad-Ausschnitten im selben eckigen Stil und der flach herunterlaufenden Frontscheibe.
https://twitter.com/Alwinart/status/1376945823246864384
Maße zu seinem Entwurf nannte @Alwinart nicht, aber sein Tesla-Bus für zwölf Leute muss nicht einmal länger sein als der Cybertruck, der in zwei Reihen sechs Personen unterbringen soll. Zum Einsteigen hat er große, gegenläufig öffnende Schiebetüren vorgesehen. Eine seitliche Ansicht im offenen Zustand zeigt, dass dadurch alle vier Reihen ohne Umklappen zugänglich sind. Allerdings müssen sich ausgerechnet die (Mit)fahrenden ganz vorne am engsten an der vorgeschobenen Tür vorbeidrücken.
Hochfester Boden mit 4680-Zellen
Auch technische Aspekte hat der Design-Student bei dem Entwurf berücksichtigt: Sein Tesla-Bus habe keine B-Säule, weil die dank eines hoch stabilen Unterbaus nicht benötigt werde, erklärte er. Damit bezog er sich auf die Information von Tesla-Chef Musk, dass zunächst beim Model Y aus der deutschen Gigafactory die eigenen 4680-Zellen zum Teil der tragenden Struktur werden sollen.
Nach den Vorstellungen von @Alwinart soll der Bus-Entwurf zudem auch als Camping-oder Last-Mobil genutzt werden können. Dann fallen bis zu neun der zwölf Sitze weg, und hinter verbleibenden ersten Reihe ist reichlich Platz zum Schlafen oder Laden – anders als beim Cybertruck unter einem geschlossenem Dach. Er würde diesen Tesla gegenüber dem Pickup bevorzugen, lobte ein Twitter-Kommentator sogar – was der Designer als höchste Ehre bezeichnete. Jetzt müsste sich nur noch Elon Musk dafür erwärmen.