Wenn die Tesla-Gigafactory in Grünheide bei Berlin ihren regulären Betrieb aufnimmt, soll eine eigene Werksfeuerwehr bereitstehen, um im Notfall eingreifen zu können. Das ist bei großen Industrie-Anlagen so üblich und wurde für die deutsche Tesla-Fabrik schon in diesem Februar publik, als ein Dienstleister mit recht großen Worten Mitarbeitende dafür suchte. Seitdem wurden an der Gigafactory-Baustelle stationierte Feuerwehr-Fahrzeuge gesehen, die vor kurzem ihren ersten Einsatz hatten – aber nicht für Tesla. Und offenbar ein anderer Dienstleister hat jetzt neue Stellen für die Gigafactory-Feuerwehr ausgeschrieben.
Hohes Gehalt für Tesla-Feuerwehr?
Im Februar war in Stellenanzeigen der Kölner VSU Brandschutz GmbH zu lesen, sie baue „für unseren Partner Tesla“ die Werksfeuerwehr in Grünheide auf. Gesucht wurden Kräfte für verschiedene Ebenen, aber jeweils mit „herausragender“ Vergütung und für die Leitung mit einem Model Y als Dienstwagen.
Ob das zu viel versprochen oder für den Geschmack von Tesla zu indiskret war, ist nicht bekannt, aber inzwischen scheint VSU von einem anderen Dienstleister ergänzt oder sogar abgelöst worden zu sein. In aktuellen Stellenanzeigen sucht ein Unternehmen namens BOS112 Risc-Management GmbH zur Verstärkung ihres Feuerwehr-Bereichs nach einem Truppführer sowie Gruppenführern oder Zugführern für „TESLA Raum Berlin Brandenburg“. Die Vergütung wird als leistungsgerecht bezeichnet, außerdem werden Zuschläge und Weiterbildungen erwähnt.
Einsatz auf Autobahn neben Gigafactory
Anfangen sollen die neuen Tesla-Brandschützer so bald wie möglich. Sie dürften dann die Kollegen verstärken, die von einer temporären Basis aus bereits jetzt über die entstehende Tesla-Fabrik wachen. Tatsächlich hatten die sogar schon ihren ersten Einsatz, wie die Freiwillige Feuerwehr aus dem Gigafactory-Nachbarort Erkner Ende Juni berichtete (s. Foto oben): Auf der Autobahn A10, die an dem Gelände entlangführt, sei ein Auto in Brand geraten – und dann von ihr mit Unterstützung der Tesla-Feuerwehr gelöscht worden.