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4680-Batterien von LG & Panasonic: Tesla soll für Cybertruck fest auf eigenes Format setzen

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Bild: Tesla (Pilotproduktion von 4680-Batterien)

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In diesem Jahr soll die Produktion des Tesla Cybertruck beginnen, sagte CEO Elon Musk seit vergangenem Juni wiederholt und bekräftigte vor kurzem sein oberster Ingenieur Drew Baglino – zwei Jahre nach dem ursprünglichen angekündigten Termin dürfte es also tatsächlich so weit sein. Nicht bekannt war bislang, mit welcher Batterie-Technik der elektrische Pickup fahren soll, aber die Nachrichten-Agentur Reuters will das jetzt erfahren haben: Tesla habe sich auf das eigene Format 4680 festgelegt und wolle sich dabei von asiatischen Partnern unterstützen lassen.

Tesla kämpft mit trockenen Elektroden

Ähnlich wie jetzt beim Anleger-Tag Anfang März ein Elektroauto zu halben Kosten hatte Tesla bei einem Batterie-Tag im September 2020 angekündigt, mit einer eigenen Produktion in dem größeren 4680-Format Batterien 56 Prozent billiger zu machen. Der erste Einsatz war im Model Y aus der deutschen Gigafactory vorgesehen, doch obwohl sich auch deren Start verzögerte, begann sie mit konventionellen Batterien aus China und blieb bis heute dabei. Die etwas später fertiggestellte neue Tesla-Fabrik in Texas baute und baut offenbar weiter einige Model Y mit 4680-Batterien, aber ebenfalls viel mehr mit den älteren.

Immerhin hatte Tesla hier eine Alternative in der Hinterhand, doch beim Cybertruck soll das nicht mehr so sein. Das Unternehmen habe zwar auch für den Pickup geprüft, mit 2170-Batterien wie im Model 3 und den meisten Model Y oder mit billigeren LFP-Batterien zu arbeiten, berichtete Reuters am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Die Entscheidung sei aber auf das 4680-Format gefallen. Und möglicherweise können die Partner LG Energy Solutions und Panasonic solche Batterien im benötigten Volumen zur Verfügung stellen als Tesla selbst.

Bei Tesla scheinen sich die Pläne unter anderem deshalb zu verzögern, weil das Unternehmen nicht nur das neue Format, sondern ein völlig neues Produktionsverfahren einführen will. Die Elektroden sollen trocken mit den aktiven Materialien beschichtet werden statt mit Hilfe der üblichen giftigen Paste, die dann platz- und energieintensiv getrocknet werden muss. Bei der Anode gelingt das laut Reuters mittlerweile, bei der wichtigeren Kathode aber weiterhin nicht zufriedenstellend.

4680-Produktion bei Partnern beginnt

Für die nächste Generation seines 4680-Zellen soll sich Tesla deshalb jetzt Hilfe bei Zulieferern geholt haben. Das gilt zum einen auf der Ebene von Material. Zwei chinesische Unternehmen sollen laut dem Reuters-Bericht dazu beitragen, die Kosten dafür zu senken. Außerdem soll das Kathoden-Material, das Tesla nach dessen Angaben im Februar von dem südkoreanischen Unternehmen L&F bestellte, für 4680-Batterien mit höherer Energie-Dichte vorgesehen sein. Bei den bislang analysierten Tesla-Batterien soll dieser Wert niedriger sein als in den besten konventionellen.

Abhängig davon, wie gut der Prozess der trockenen Beschichtung vorankommt und wie sehr Tesla daran festhält, könnten für den Cybertruck aber auch ganze 4680-Batterien von Partnern statt aus dem eigenen Haus oder zusätzlich dazu verwendet werden. Quellen würden davon ausgehen, berichtete Reuters jetzt. Panasonic hat bereits eine 4680-Pilotlinie in Japan, wo vor März 2024 die Serienproduktion starten soll. LG Energy hat im vergangenen Jahr die Inbetriebnahme einer 4680-Fabrik in seiner Heimat Südkorea in der zweiten Hälfte 2023 angekündigt.

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