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Akku-Startup Quantumscape an der Börse: VW investiert, Tesla-Mitgründer im Board

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Bild: Quantumscape

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An der Börse sind zurzeit nicht nur die Aktien von Tesla gefragt, sondern auch von einer Reihe von Startups aus der jungen Elektroauto-Branche. Seit diesem Freitag ist in New York zudem mit Quantumscape ein lupenreines Batterie-Startup notiert, dem selbst der Tesla-Mitgründer JB Straubel viel zutraut – und fast natürlich erlebte die Aktie am ersten Handelstag einen Höhenflug um rund 50 Prozent. Denn Quantumscape will eine Technologie in den Griff bekommen, die deutlich bessere und billigere Batteriezellen verspricht.

Große Namen finanzieren Quantumscape

Zu den frühen Investoren bei Quantumscape zählen große Namen wie Bill Gates, mehrere bekannte VC-Gesellschaften, der deutsche Autozulieferer Continental und mit einem dreistelligen Millionenbetrag für Entwicklung und später Produktion Volkswagen. Zudem konnte das Unternehmen für sein Board JB Straubel gewinnen, der viele Jahre lang CEO Elon Musk beim Aufbau von Tesla unterstützt hat.

Für den Börsengang wählte Quantumscape jetzt eine Form, die in der Elektroauto-Branche derzeit verbreitet ist, berichtet Yahoo Finance: eine Fusion mit einer schon vorher notierten Zweckgesellschaft, abgekürzt Spac. Das spart viel Zeit und Geld, wird aber zum Teil kritisch gesehen, weil die bei einer traditionellen Erstnotierung üblichen Veröffentlichungspflichten wegfallen. So war schon der Tesla-Konkurrent Nikola über den Spac-Weg an die Börse gekommen, der in diesem September unsaubere Marketing-Tricks einräumen musste.

„Bei Spacs ist Vorsicht dringend geboten“, schrieb Tesla-CEO Musk vergangene Woche als Twitter-Kommentar zu einem Artikel über die neue Börsen-Mode. Aber bei Quantumscape schien das die Anleger nicht abzuschrecken. Den Freitag als den ersten Handelstag an der Wall Street beendete die Aktie bei 37 Dollar, fast genau 50 Prozent höher als zum Start.

Tesla-Mitgründer sieht große Chancen

Technisch geht Quantumscape bei seinen Zellen in zweierlei Hinsicht weiter als Tesla und andere. Zum einen soll eine Anode aus Lithium-Metall verwendet werden. Das ermöglicht zwar weitaus höhere Energiedichten, geht aber mit höherer Neigung zu Kurzschlüssen und Bränden einher. Darüber hinaus will das 2010 von Forschern gegründete Startups feste statt flüssige Elektrolyten verwenden, was ebenfalls theoretisch große Vorteile hat, aber in der Praxis bislang nicht gut funktioniert.

Aber neben den Investoren und neuerdings Anlegern scheint auch Tesla-Mitgründer Straubel an Quantumscape zu glauben: Die Zell-Architektur des Unternehmens sei die eleganteste, die er je für ein Batterie-System auf Lithium-Basis gesehen habe, wurde er in einer Mitteilung von diesem September zitiert. Quantumscape habe damit eine Chance, „die Batterie-Landschaft neu zu definieren“.

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