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App-Update bei Tesla: Neue Version mit mehr Batterie-Infos und solarem Überschuss-Laden

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Bild: teslamag.de

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Derzeit wird eine neue Version der Smartphone-App von Tesla mit Zugriff auf seine Elektroautos und Energie-Systeme verbreitet. Laut den Hinweisen dazu im deutschen App Store von Apple bringt die Version 4.19.0 nichts als „kleine Korrekturen und Verbesserungen“. Aber das scheint tiefgestapelt, denn zumindest versteckt soll sich eine neue Funktion darin befinden, mit deren Hilfe man den eigenen Tesla nur mit dem Überschuss-Strom aus einer Photovoltaik-Anlage laden kann.

Blauer Verlust-Balken für Tesla-Akku

Zu den erwähnten, aber nicht einzeln dokumentierten kleinen Verbesserungen der App zählen laut einem Bericht des Blogs Electrek mehr Informationen über den Batterie-Zustand des verbundenen Tesla. Der Akku-Stand wird weiter mit einem horizontalen grünen Balken angezeigt, aber neuerdings gibt es an dessen Ende noch ein Stück in Blau. Daran lässt sich ablesen, wie viel Prozent der Kapazität aufgrund von Kälte nicht zur Verfügung stehen.

In der deutschen Version der Tesla-App war der Akku-Balken für das Model X von teslamag.de am Freitag ebenfalls schon in Blau verlängert, aber nur minimal (s. Foto oben), wohl weil die Temperaturen milde waren. Auch fehlte es an der Erklärung darunter, die in einem Bildschirm-Foto von Electrek zu sehen ist – möglicherweise wird sie nur eingeblendet, wenn der Verlust ein bestimmtes Ausmaß angenommen hat.

Eine weitere Neuerung war zunächst weder in der amerikanischen noch in der deutschen App-Version sichtbar, soll laut einer Analyse von @Tesla_App_iOS aber schon in der Programmierung vorbereitet sein: eine Funktion namens „Drive on Sunshine“. Dabei legt man statt nur eines Ladelimits wie bisher zwei davon fest. Bis zu dem unteren wird dann geladen, wann immer der zur App gehörige Tesla eingesteckt ist – und bis zu dem oberen nur, wenn dafür Photovoltaik-Strom zur Verfügung steht.

Überschuss-Laden nur mit Powerwall?

Nähere Informationen dazu stehen mangels Erwähnung in den Versionshinweisen noch aus, doch offenbar geht es dabei um eine lokale Überschuss-Messung in dem Hausnetz, in dem auch der jeweilige Tesla lädt. Wer Photovoltaik auf dem Dach hat, könnte also darauf vertrauen, dass sein Tesla ab dem unteren Limit nur dann weiter geladen wird, wenn dafür genügend Strom von der eigenen Anlage übrig ist. Bezug zu höheren Preisen aus dem Netz ließe sich auf diese Weise vermeiden.

Das dürfte allerdings nur funktionieren, wenn zumindest eine Tesla Powerwall Teil der Haus-Installation ist – das System muss an irgendeiner Stelle in nahezu Echtzeit messen, wie viel Solarstrom produziert und wie viel davon an anderer Stelle verbraucht wird. In den USA wird der stationäre Tesla-Akku seit kurzem immerhin wieder einzeln verkauft, nachdem er ab April 2021 nur zusammen mit einer konventionellen Photovoltaik-Anlage oder einem Solar Roof und umgekehrt zu haben war.

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