Nachdem in den vergangenen Wochen zunehmende Hinweise auf eine Überarbeitung des Tesla Model 3 aufgetaucht waren, ist sie jetzt offiziell: Auf den Webseiten für Deutschland und andere Märkte war am Freitag die aktualisierte Version des Basis-Tesla zu sehen. Sie enthält nicht nur die erwarteten Veränderungen wie äußere Verzierungen in Schwarz statt Chrom und eine neue Mittelkonsole, sondern auch höhere Reichweiten und schnellere Beschleunigung. Korrektur: Der Preis der Performance-Variante des Model 3 ist anders als zunächst berichtet nicht gesunken.
Tesla Model 3 kommt jetzt weiter
Wie bei Tesla üblich, wurden die offenbar weltweiten Neuerungen nicht vom Unternehmen mitgeteilt, sondern von Fans entdeckt. In den USA hatten sie schon vorher Model 3 mit der neuen Mittelkonsole gefunden – die hat jetzt keine Glanzlack-Oberfläche mehr, die leicht zerkratzt, was besser ankam als die neue Optik mit aufgeschäumten Rand und Chrom-Spange. Ebenso wurde das Chrome Delete außen erwartet: Fensterrahmen, Zierleisten und Kamera-Halter sind jetzt schwarz, wie die neuen Bilder auf der Tesla-Homepage zeigen.
Bei den Varianten Model 3 Standard-Reichweite plus (SR+) und maximale Reichweite mit Allrad-Antrieb (LR AWD) erhöhte sich zudem ohne vorherige Anzeichen dafür die Reichweite. Das Tesla Model 3 LR AWD kommt nach WLTP jetzt 580 Kilometer weit und damit dem deutschen Spitzenreiter Model S näher. Das Model 3 SR+ als die Basis-Version braucht nach 430 Kilometern neuen Strom, zuvor waren es 409 Kilometer. Damit übertrifft der kleinste Tesla jetzt wieder leicht den VW ID.3 mit dem mittleren Akku, der mit bis zu 426 Kilometern angegeben wird.
Performance-Reichweite widersprüchlich
Beim Performance-Antrieb für den Tesla wiederum blieb die Reichweite offenbar gleich. Jedenfalls gilt das für die Angabe auf der deutschen Bestell-Seite. Ein Leser aus Österreich dagegen informierte teslamag.de, dass dort jetzt 567 Kilometer nach WLTP angegeben sind, und auch international wurde von mehr Reichweite auch für das Model 3 Performance berichtet. Widersprüchliche Angaben gab es auch zu der erwarteten Wärmepumpe wie im Model Y. Manche Nutzer in Foren berichteten, Tesla-Mitarbeiter hätten sie bestätigt, andere schrieben vom Gegenteil.
Aber auch beim Model 3 Performance blieb ansonsten nicht alles beim Alten: Seine Beschleunigung von 0-100 Stundenkilometer dauert laut Tesla jetzt nur noch 3,4 Sekunden. Auch die anderen Varianten beschleunigen jetzt etwas schneller. Und bei der Top-Version führte Tesla zusätzlich die schon gezeigten, aber bislang nicht am Model 3 verbauten Überturbine-Felgen ein.