Bild: km77.com
Jedes Auto, das ihm dafür zur Verfügung steht, wird von dem Team des spanischen YouTube-Kanals km77.com unter anderem einem Ausweich-Test unterzogen – den bislang kein Fahrzeug so gut meisterte wie das Tesla Model 3. Bei immer höheren Geschwindigkeiten versucht die Person am Steuer, ruckartig auszuweichen und dann wieder in die Spur zurückzulenken, wie es bei einem plötzlichen Hindernis auf der Fahrbahn erforderlich ist. Mit dem kleinen Tesla gelang das mit bis zu 83 Stundenkilometern Ausgangstempo, ohne eines der begrenzenden Hütchen umzufahren. Auch das Porsche-Elektroauto Taycan schnitt in diesem Test jetzt gut ab, kam aber nicht an das Tesla Model 3 heran.
Tesla an der Spitze – mit Ford Focus
Das geht aus einem neuen Video von km77.com hervor. Darin wird der Porsche Taycan gelobt für seine Stabilität und gute Kontrollierbarkeit. Trotzdem kam das deutsche Sport-Elektroauto nur bis maximal 78 Stundenkilometer Anfahrt-Tempo sauber durch den Pylonen-Kurs, obwohl es zwei verschiedene Fahrer mehrmals schneller versuchten.
Laut einem Bericht von Teslarati bleibt das Tesla Model 3, das im Mai 2019 mit 83 Stundenkilometern durchkam, damit weiter ungeschlagen. Bei der maximalen Geschwindigkeit ohne Touchieren lag bei km77.com allerdings schon damals der Ford Focus gleichauf mit dem modernen Elektroauto, also ein relativ simpler, aber leichter Verbrenner. Anders als der Ford aber ließ sich der Tesla sogar nach noch schnellerem Anlauf sicher auf die Neben-Spur reißen und dann wieder zurücklenken – nur dass dann eben einige Pylonen fielen. Bis 88 km/h soll das Model 3 gut steuerbar geblieben sein.
Dabei half auch seine Rekuperation, die das Fahrzeug automatisch verlangsamt, wenn der Fahrer nicht mehr auf das Strom-Pedal tritt. Auch der Porsche Taycan verfügt wie wohl jedes Elektroauto über diese Funktion, was aber nicht ausreichte, um beim sicheren Ausweichen so schnell zu sein wie der viel billigere Tesla. Denn laut km77.com ist der E-Porsche nicht nur deutlich schwerer, sondern auch breiter – und das bedeutet logischerweise, dass links und rechts von ihm weniger Abstand zu den Hütchen bleibt.
Taycan als Sport-Elektroauto
Aber auch sonst tat sich der spanische Moderator anfangs nicht leicht mit dem Porsche Taycan. Das Zirkeln zwischen den Pylonen sei durch die niedrige Sitz-Position erschwert worden, sagt er – also eigentlich etwas, das bei einem Elektroauto mit betont sportlichen Charakter ansonsten erwünscht ist. Insgesamt komme es beim Taycan stark auf die richtigen Fahrer-Reaktionen an, und er sei viel mehr Sportwagen als eine Luxus-Limousine, meint km77.com dazu-