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„Autonomie-Software wird reif“: Tesla-Chef will Beta-Test erweitern, lädt zu Teilnahme ein

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Bild: Szene aus Test-Video mit Tesla FSD (Foto: Tesla Raj)

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Manche Tesla-Besitzer belagern CEO Elon Musk schon seit dem Start des begrenzten Beta-Tests für die neueste Version der Autonomie-Software FSD (Full Self-Driving) im Oktober 2020 auf Twitter und nutzen jeden Auftritt von ihm dort, um in die Aufnahme in das Test-Programm zu bitten. Jetzt bekommen sie offenbar wirklich eine Chance, denn der Tesla-Chef kündigte eine deutliche Ausweitung des Beta-Tests an – und lud dazu ein, sich dafür zu bewerben.

Aktualisierung: Durch viele Twitter-Nachfragen und -Beiträge wurde bis zum Samstagabend deutscher Zeit auch klar, wo man das tun kann. Teslas KI-Chef Andrej Karpathy scheint viele Bewerbungen bekommen zu haben, denn er erklärte, er freue sich zwar auf die Ausweitung des Programms, sei aber nicht persönlich für die Auswahl zuständig. „Bitte e-mailen Sie an earlyaccess@tesla.com““, bot er als Alternative an. Ein Twitter-Kommentator veröffentlichte eine automatische Antwort auf eine E-Mail an diese Adresse, in der es hieß, alle FSD-Bewerbungen würden berücksichtigt. Offen blieb unterdessen weiter die Frage, ob der Beta-Test in der anstehenden Runde auch auf Länder außerhalb der USA erweitert wird.

Tesla-Test mit 20.000 Teilnehmern?

Mit der neuen Version 8.2 der FSD-Software werde der Umfang des Beta-Programms verdoppelt, schrieb Musk am Freitag auf Twitter, und wenn bald darauf 8.3 komme sogar verzehnfacht. Ende Januar hatte er die Zahl der aktuellen Teilnehmenden auf fast 1000 beziffert. Mit der Version 8.3, die nach seinen Angaben „wahrscheinlich“ in zwei bis drei Wochen erscheint, würde das 20.000 Beta-Tester bedeuten.

„Wenn Sie wollen, dass die Tesla-Beta für Full Self-Driving auf Ihr Auto geladen wird, lassen Sie es uns wissen“, forderte Musk in seiner Nachricht von Freitag zur Teilnahme auf. Details zur Kontakt-Aufnahme nannte er nicht. Mehrere seiner Follower fragten danach, andere bewarben sich gleich auf Twitter und stellten zum Teil ihre komplette Fahrzeug-Identifikationsnummer ein.

Darunter waren auch Tesla-Besitzer aus Europa. Musk sagte dazu jetzt zwar zunächst nichts, aber vorerst ist davon auszugehen, dass sie weiter außen vor bleiben werden. Der bisherige Beta-Test läuft nur in den USA, und von einer auch geografischen Erweiterung hat der Tesla-Chef nichts gesagt. Speziell für Europa besteht dabei zudem das Problem, dass dort schon die aktuellen Funktionen des Autopilot-Systems aus regulatorischen Gründen eingeschränkt sind.

1000 Verbesserungen bei neuer FSD-Version

Trotzdem scheint es mit FSD zumindest technisch voranzugehen. Die Software werde allmählich „reif“, schrieb Musk dazu am Freitag, Tester sollten aber weiterhin vorsichtig damit sein. Die kommende Version 8.3 werde gegenüber 8.2 buchstäblich um die 1000 Verbesserungen enthalten, was vor der Freigabe zum Tests in wahrscheinlich zwei bis drei Wochen eine umfangreiche interne Qualitätssicherung erfordere. Vor einigen Tagen hatte der Tesla-Chef das zweite Quartal als ungefähr richtige Schätzung für die allgemeine Veröffentlichung von FSD bezeichnet – was aber zunächst ebenfalls nur für die USA gelten dürfte.

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