Die Verkehrsbehörde von Hongkong hat Tesla Motors in einem Schreiben gerügt, da diese das Software-Update für den Autopiloten eingespielt hätten, ohne eine entsprechende Erlaubnis dafür erhalten zu haben. Ebenso wurden die ansässigen Tesla-Fahrer davor gewarnt, die entsprechenden Funktionen in ihrem Fahrzeug einzusetzen, da dies bisher in Hongkong nicht erlaubt sei.
„Wir haben Tesla daran erinnert, dass ein solches Software-Update erst in Fahrzeugen eingespielt werden darf, nachdem die Verkehrsbehörde das erlaubt hat“, erklärte ein Mitarbeiter der Behörde. Wieso man in Nordamerika und Europa eine solche Zustimmung eingeholt hat und dafür sogar das Update teilweise verschieben musste, aber in Hongkong nicht, ist aktuell nicht bekannt.
Laut der Verkehrsbehörde von Hongkong hat Tesla Motors entsprechende Dokumente zur Einsicht eingereicht, jedoch nicht auf die Zustimmung gewartet. Da man das Fahrzeug jedoch nicht wieder auf eine frühere Softwareversion zurücksetzen kann, soll man den Autopiloten auf Anweisung der Behörde nicht in Betrieb nehmen. Tesla-Fahrer können diesen selbstständig ein- oder ausschalten.
Dass die Verkehrsbehörde in Hongkong etwas strenger ist, dürfte Tesla Motors eigentlich bekannt sein. Es ist schließlich dieselbe Behörde, die den Internetbrowser im Fahrzeug verboten hat. Ob man das Update deshalb ohne Zustimmung eingespielt und eine Abmahnung in Kauf genommen hat, ist ungewiss. Neben Hongkong haben auch die Behörden in Japan noch keine Zustimmung erteilt.