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Bericht: Tesla bekommt in Texas trotz niedriger Kosten keine Förderung für freie Supercharger

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Bild: Tesla (proprietärer Supercharger in Texas)

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Noch ist der größte Teil des laut Tesla weltweit mehr als 30.000 Säulen umfassenden Supercharger-Netzes Elektroautos der eigenen Marke vorbehalten, doch das hat sich zu ändern begonnen: In den Niederlanden sind bereits alle Supercharger für beliebige Fabrikate nutzbar, und auf längere Sicht soll es laut CEO Elon Musk überall so sein. In seiner neuen Heimat Texas hat sich das Unternehmen sogar schon vergangenes Jahr für eine Förderung unter der Bedingung beworben, dass die neuen Standorte offen für andere Elektroautos sind. Dabei ging Tesla laut einem Bericht leer aus – aber der Antrag soll zeigen, dass die Kosten für Supercharger-Stationen weitaus niedriger sind als bei schnellen Ladesäulen anderer Anbieter.

Tesla wollte viel weniger Förderung

Ende 2021, also nachdem in Europa schon Tests mit offenen Superchargern in Europa begonnen hatten, beantragte Tesla nach Berichten zwischen 376.000 Dollar und 500.000 Dollar für mindestens vier Supercharger-Standorte in Texas. Nach den Regeln dafür muss mindestens eine Säule pro Station Laden nach unterschiedlichen Standards ermöglichen, einer davon Chademo oder CCS, wobei der erste dieser beiden an Bedeutung verliert. Wie in Europa hatte Tesla also vermutlich vor, die Supercharger mit CCS-Steckern auszustatten – aber nicht exklusiv, denn es sind ja zwei Standards vorgeschrieben und in den USA ist der für die eigenen Elektroautos noch proprietär.

Bei der Ausschreibung für geförderte Ladestationen in Texas kam Tesla allerdings ohnehin nicht zum Zug, berichtete am Donnerstag das Magazin Forbes. Mit den 21 Millionen Dollar in dem Programm würden jetzt 170 neue Säulen an 41 Stationen mitfinanziert. Die meisten davon würden an bestehenden Tankstellen installiert, also ähnlich, wie es auch bei den Superchargern üblich ist. Dennoch soll von dem texanischen Geld nichts an Tesla gehen. Das dürfte bedeuten, dass damit auch der Start der Supercharger-Öffnung in den USA verschoben ist.

Gleichzeitig erlaubt der erfolglose Antrag laut Forbes aber interessante Einblicke in die Kosten bei Tesla. Das Unternehmen habe pro Ladesäule einen viel niedrigeren Zuschuss beantragt als die anderen Anbieter: Förderfähig seien bis zu 70 Prozent der Kosten einschließlich Installation, und während Tesla zwischen 29.000 Dollar und 42.000 Dollar pro Säule von der Regierung wollte, sollte es bei den anderen jeweils mindestens das Doppelte sein und oft sogar das Fünffache.

Wie viel billiger sind Supercharger?

Nur ein Teil dieser Diskrepanz lässt sich laut Forbes mit der Tatsache erklären, dass Tesla größere Stationen baut, bei denen die Kosten für Strom-Anschluss und Transformatoren auf mehr einzelne Säulen verteilt sind. Auch die höheren Stückzahlen der bei Tesla selbst produzierten Supercharger und den Verzicht auf Extras wie Bildschirme oder Kartenleser hält der Autor als Erklärung nicht für ausreichend. So bleibe denkbar, dass Tesla weniger staatliches Geld beantragt, als die 70-Prozent-Regel zulassen würde, was nicht sehr wahrscheinlich sei. Alternativ könnten andere Ladesäulen-Unternehmen ihre Kosten gezielt hoch ansetzen, weil sie wissen, dass sie einen guten Teil davon vom Steuerzahler finanziert bekommen.

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