Bild: Tesla
Nach der Produktion in seinem Elektroauto-Stammwerk in Fremont im US-Bundesstaat Kalifornien musste Tesla Ende März auch den Betrieb in der gemeinsam mit Panasonic betriebenen Batterie-Gigafactory weitgehend einstellen. Offenbar hat das Unternehmen vor, in dieser Zeit die Kosten für Personal so gering wie möglich zu halten: Hunderte von einer Drittfirma gestellte Mitarbeiter für die beiden Fabriken seien darüber informiert worden, dass Tesla die Verträge sofort beenden möchte, berichtet der Finanzsender CNBC.
Drei Tesla-Fabriken müssen pausieren
Bei dem Bericht beruft sich CNBC auf Aussagen von drei Tesla-Beschäftigten und ein Schreiben der Zeitarbeitsfirma Balance Staffing. Insgesamt sollen hunderte von ihnen diese Information bekommen haben. In dem Brief von Balance wird laut CNBC darüber informiert, dass die Produktionsunterbrechung in Tesla-Fabriken wegen der Coronavirus-Pandemie „verlängert“ worden sein. Die Betroffenen könnten aber bei der Personalfirma angestellt bleiben und über sie andere Arbeit finden.
Die Tesla-Autofabrik in Kalifornien und die Photovoltaik-Fabrik im Bundesstaat New York fuhren ihre Aktivität in der letzten März-Woche auf ein Minimum herunter. Parallel dazu meldete Panasonic bereits, seinen Teil der Produktion in der Gigafactory Nevada zu unterbrechen. Etwa eine Woche später teilte auch Tesla mit, sein Personal in der Akkufabrik vorläufig um 75 Prozent zu reduzieren.
Unklarheit zu restlichem Tesla-Personal
In der Elektroauto-Fabrik in Fremont arbeiten nach früheren Angaben rund 10.000 Menschen, insgesamt hat Tesla weltweit nach Aussagen von CEO Musk etwa 56.000 Mitarbeiter, wobei nicht klar ist, wie viele davon direkt angestellt sind und wie viele über Personaldienstleister wie Balance Staffing.
Ebenfalls nicht bekannt ist, wie es mit der Bezahlung von nicht gekündigtem Tesla-Produktionspersonal aussieht, das derzeit nicht arbeiten kann (während Entwicklung und Büroarbeit wohl auch zuhause erledigt werden können). Wenn laut CNBC „hunderten“ Mitarbeitern gekündigt wurde, könnte das im Umkehrschluss bedeuten, dass die restlichen vielen tausend einstweilen bei Tesla bleiben – es sei denn, weitere Kündigungen sind erfolgt, aber noch nicht bekannt geworden.