Wir hatten erst kürzlich darüber berichtet, dass Tesla das Model S 60 in Deutschland für unter 60.000 Euro netto anbietet, wodurch es für die Kaufprämie der Bundesregierung für Elektrofahrzeuge qualifiziert wäre. Tesla erreichte diesen Preis nur deswegen, weil man zahlreiche Ausstattungsmerkmale, die zuvor Standard waren, in ein optionales „Komfort-Paket“ ausgliederte.
Nachdem wir den Beitrag veröffentlicht hatten, wurde auch schon in den Kommentaren darüber diskutiert, ob Tesla damit tatsächlich die Förderbedingungen erfüllt. Schließlich heißt es dort, dass das Fahrzeugmodell neu auf dem Markt sein müsste, ansonsten würde der europäische Einführungspreis gelten, als das Fahrzeug erstmals in Europa angeboten wurde.
Tesla hatte das Model S 60 zuvor jedoch deutlich teurer angeboten, weshalb einige Kommentatoren davon ausgingen, dass es sich um dasselbe Fahrzeug handelt und der neue Preis keine Rolle für die Förderung spielt. Damit das Fahrzeug als „neu“ angesehen wird, braucht es schließlich größere Veränderungen, meinten einige Kommentatoren.
Nun hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle die Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge (PDF) auf den Stand 14.11.16 aktualisiert und damit Klarheit verschafft. Ab sofort steht das „Tesla Model S Base“, also das Model S 60, in der Liste der förderfähigen E-Autos, welche aktuell insgesamt 98 Fahrzeuge beinhaltet, die meisten davon von ausländischen Herstellern.
Das Model S 60, welches zurzeit zum Preis von 69.400 Euro brutto bzw. 58.249,08 Euro netto angeboten wird, erhält als reines Elektrofahrzeug eine Kaufprämie von 4.000 Euro, wobei diese zur Hälfte von Tesla getragen werden muss, da sich Bund und Industrie die Kosten zur Hälfte teilen.