Tesla-CEO Elon Musk hat kürzlich ein interessantes Interview mit der internationalen Ausgabe des Handeslblatt geführt, bei dem es neben der Zukunft von E-Mobilität in Deutschland auch um den IT-Riesen Apple ging. Dieser soll laut Handelsblatt „einige der wichtigsten Ingenieure von Tesla“ angeheuert haben. Doch Musk schien diese Aussage deutlich zu hoch gegriffen zu sein.
„Wichtige Ingenieure? Sie haben Leute eingestellt, die wir gefeuert haben“, erklärte der CEO dem Handelsblatt. Um das noch besser zu verdeutlichen, nannte Musk auch einen Insiderwitz, der bei Tesla Motors kursiert. „Wir nennen Apple deshalb spaßeshalber den „Tesla Friedhof“. Wer es bei Tesla nicht schafft, der arbeitet bei Apple.“ Und das meint der CEO ernst: „Ich mache keinen Spaß.“
Zwar äußert er sich anschließend positiv darüber, dass Apple einen solchen Schritt wagt und in die E-Mobilität einsteigt, doch dies sei laut Musk nicht so einfach wie Smartphones oder Smartwatches herzustellen. „Man kann nicht einfach zu einem Zulieferer gehen und sagen: Baue mir ein Auto“, erklärt Musk. Dennoch sei der Fahrzeugmarkt für Apple der nächst logische Schritt.
Während einige nun meinen könnten, dass Elon Musk hier sehr kräftig austeilt, war dies scheinbar gar nicht so gemeint. Auf Twitter erklärt er: „Ich hasse Apple nicht. Es ist ein großartiges Unternehmen mit vielen talentierten Menschen. Ich liebe deren Produkte und bin froh, dass sie ein Elektrofahrzeug bauen.“ Tesla hat indes mehr Mitarbeiter von Apple angeheuert als umgekehrt.
Yo, I don't hate Apple. It's a great company with a lot of talented people. I love their products and I'm glad they're doing an EV.
— Elon Musk (@elonmusk) 9. Oktober 2015