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Entdeckung in Deutschland: Tesla Model 3 wird jetzt teils mit größerem Akku geliefert

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Bild: Tesla

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Die Modell-Pflege beim Tesla Model 3 beschränkt sich offenbar nicht auf optische Veränderungen und eine Wärmepumpe für effizientere Klimatisierung. US-Medien berichteten am Mittwoch über eine weitere interessante Neuerung, die zuvor von Nutzern des deutschen Forums Tesla Fahrer und Freunde (TFF) entdeckt worden war: Statt rund 79 Kilowattstunden Kapazität soll der Akku in den größeren Varianten des Model 3 jetzt 82 Kilowattstunden bieten. Das ist eine Steigerung um rund 5 Prozent, wie sie Teslas Partner Panasonic für die Batterie-Zellen aus der gemeinsamen Gigafactory in Nevada angekündigt hat.

Lange Diskussion über Tesla-Neuerungen

Die Diskussion über die Auffrischung des Model 3, die Tesla im Oktober bestätigt hatte, umfasst im TFF mittlerweile mehrere tausend Beiträge. Die Nutzer wollen wissen, was genau Tesla verändert hat, und analysieren eifrig Meldungen und Videos über die ersten Auslieferungen. Im Zuge dessen veröffentlichte ein Besteller eines Model 3 Daten aus dem Fahrzeugschein, der ihm von Tesla schon vor der Auslieferung zugeschickt wurde. Und darin steht unübersehbar: Batteriekapazität 82 kWh.

Das scheint zu bestätigen, dass zumindest einige der aktuell neu produzierten Model 3 von Tesla schon mit den Panasonic-Zellen mit der höheren Kapazität ausgestattet sind. Eine Managerin des japanischen Herstellers hatte vor kurzem bestätigt, dass 5 Prozent mehr im alten Format geplant seien; außerdem zeichne sich diese Zelle durch eine hervorragende Ladeleistung aus. Besteller von neuen Model 3 können also nicht nur auf etwas mehr Kapazität hoffen, sondern auch auf schnelleres Laden.

Neuer Akku noch nicht in allen Model 3

Allerdings haben offenbar noch nicht alle nach der Refresh-Ankündigung im Oktober bestellten Tesla Model 3 die verbesserten Zellen – insofern dürfte es eine Übergangszeit mit Unsicherheit in diesem Punkt geben. Offen blieb zunächst zudem, ob Tesla bei dem größeren Akku auch einen Reichweiten-Zuschlag geben wird. Bislang entsprechen die Angaben auf der deutschen Website noch den Werten, die mit Bekanntgabe der Auffrischung bei allen Varianten merklich erhöht wurden.

Wenn nur noch Model 3 mit den besseren Zellen produziert werden, könnte Tesla deshalb bei der Reichweite nachlegen – die bisherigen Steigerungen kamen offenbar hauptsächlich durch den Einbau einer Wärmepumpe wie im Model Y zustande. Denkbar wäre auch eine bezahlte Freischaltung der Extra-Kapazität per Software: Ein US-Hacker hat vor kurzem eine neue Software-Einschränkung für das Model 3 auf die aktuell angegebene Reichweite nach der EPA-Norm entdeckt, die Tesla per Update aufheben könnte.

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