Am Amsterdamer Flughafen Schiphol sind seit 2014 knapp 170 Elektroauto-Taxis von Tesla unterwegs. Im letzten Jahr tauschte der Betreiber die eingesetzten Limousinen vom Typ Model S gegen das SUV Model X aus. Ende Dezember startete am Flughafen Schiphol die Millionste Taxi-Fahrt des Jahres 2018 – etwa 70 Prozent davon erfolgten mit einem Stromer von Tesla.
Today marked the one-millionth taxi ride to leave the Schiphol taxi stand in 2018. Of these journeys, around 70% were driven in a Tesla: electric and no emissions. https://t.co/lk42MbZ9Rp … pic.twitter.com/HDs0XtPr2P
— Schiphol (@Schiphol) December 20, 2018
Dazu, wie sich das im Mai 2018 eingeflottete Model X schlägt, gibt es bisher noch keine Angaben. Die etwas mehr als drei Jahre eingesetzten 167 Model S haben ihren Dienst zur vollen Zufriedenheit des Amsterdamer Taxi-Betreibers BIOS erfüllt. Ende 2017 hatten die E-Limousinen bereits durchschnittlich 250.000 bis 300.000 Kilometer Fahrstrecke hinter sich gebracht. Der Umstieg auf das Model X erfolgte, da die Baureihe bis zu sieben Erwachsende inklusive deren Gepäck transportieren kann.
BIOS versorgt seine Flughafen-Shuttles über Nacht und während Standzeiten mit herkömmlichen AC-Ladern in einem Depot mit Strom. Zu Stoßzeiten greifen die Taxi-Fahrer auf Schnellladelösungen von Tesla zurück. Zusammen mit Schiphol errichtete der kalifornische Elektroauto-Pionier dazu an dem Amsterdamer Flughafen eine der größten Schnellladestationen außerhalb des unternehmenseigenen Supercharger-Netzes.
Für den Fall, dass gerade kein Tesla verfügbar ist, stehen am Flughafen Schiphol Benzin-, Diesel- und Hybrid-Fahrzeuge zur Verfügung. Für größere Personengruppen gibt es zudem gasbetriebene Vans. Die Verbrenner-Shuttles übernahmen im vergangenen Jahr rund 20 Prozent der anfallenden Fahrten, der Rest wurde durch die Gas-Transporter abgewickelt.
Auch die Elektrifizierung des öffentlichen Personennahverkehrs treibt Schiphol voran: Seit Anfang 2018 sind an dem Flughafen und in dessen Umkreis 100 Elektro-Linienbusse im Einsatz – die größte Flotte ihrer Art in Europa. Hinter den Kulissen setzen die Betreiber ebenfalls auf E-Mobilität: Passagiere gelangen in E-Transportern zu ihren Flugzeugen, während ihr Gepäck von elektrischen Zugmaschinen befördert wird. Der Strom des Flughafens wird dabei komplett mit Windkraft erzeugt.