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FSD von innen: Tesla-Hacker entdeckt neue Menüs und Funktionen für Autopilot-Fahren

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https://twitter.com/greentheonly

Bild: @greentheonly

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Während sich der Rest der Tesla-Welt hauptsächlich für das (bislang bemerkenswert gute) Funktionieren der neuen Beta-Software für autonomes Fahren (Full-Self Driving – FSD) interessiert, will es der Hacker @greentheonly wie üblich genauer wissen. Bislang haben nur wenige ausgewählte Tester die FSD-Software bekommen, und er selbst zählt nicht dazu. Aber er habe einen freundlichen Entwickler bei Tesla dazu gebracht, ihn mit der Beta-Software in dessen Auto herumspielen zu lassen, berichtete er jetzt auf Twitter – und präsentierte buchstäblich minutenlange Erkenntnisse dazu.

Seitenlange Autopilot-Einstellungen

Wenn Tesla ein echtes Software-Unternehmen wäre, würden normale Besitzer nach einem Dialog mit Warnungen zum Beta-Status Zugang zu einem Fenster mit Einstellungen bekommen, schrieb @greentheonly am Donnerstag. Mit zwei Bildschirm-Fotos zeigte er auch gleich, wie das offenbar auf andere Weise erreichte Ergebnis bei Tesla aussehen würde: seitenweise Menüs für das Fahren mit FSD-Autopilot. Spektakulär hören sich die Bezeichnungen nicht an, aber zum Teil amüsant.

Schmucklos in Grau oder Grün auf Grau werden die internen Einstellmöglichkeiten für die Beta-Software dargestellt, wie @greentheonly wohl anhand von Bildschirm-Videos aus einem Tesla Model 3 oder Model Y dokumentierte. Nach seinen Worten sind die Optionen ungewöhnlich umfangreich. Es dauere mehrere Minuten, auch nur alle Punkte durchzulesen, schrieb er.

Das Software-Menü ist überschrieben mit „Autopilot Dev Controls“, darunter stehen teils seitenlang Teil-Funktionen zu 17 Unterkategorien, die an- oder abgewählt werden können. Ebenso gibt es Unterseiten mit Schiebern, nur mit aktuellen Daten und Meldungen oder mit mehreren Auswahl-Möglichkeiten. Die meisten Bezeichnungen für die einzelnen Punkte hören sich technisch-neutral an wie etwa „enable stopping for crosswalks“. Laut dem Blog Electrek haben Tesla-Entwickler aber auch Slang-Begriffe wie California Stop (am Stopp-Schild nicht bis zum Stillstand bremsen) oder kryptische wie Chiropraktor Adjust Skeleton“ verwendet.

Autopilot-Ansicht wie in Video-Spiel

Darüber hinaus zeigte @greentheonly, was Teslas neue Software für FSD beim Fahren noch zeigen könnte. Schon die aktuelle Darstellung für Beta-Tester ist viel detaillierter als die reguläre – leuchtende Linien zeigen Straßenränder und geplanten Fahrweg, Objekte im Umfeld werden genau kartiert. Farblich ist auch die Entwickler-Ansicht so gehalten, aber sie zeigt einen größeren Ausschnitt des Geschehens um das Elektroauto.

In dem kurzen Ausschnitt von @greentheonly sieht es aus, als würde der fahrende Tesla von einer hinter ihm herfliegenden Kamera gefilmt – alternativ könnte es gleich eine Szene aus einem Video-Spiel sein. Während sich das graue Tesla-Symbol im Zentrum der Ansicht vorwärts bewegt, wird sein gesamtes Umfeld blitzschnell wechselnd mit verschiedenfarbigen Linien und Kästen gekennzeichnet. Einer Einblendung links kann man aktuelle Daten entnehmen, eine weitere rechts zeigt klein die nächsten Kreuzungen.

Nach diesen Szenen wurde auf Twitter vielfach der Wunsch geäußert, ebenfalls Zugriff auf diese Darstellung bekommen zu können – selbst von einer Nutzerin, die zu den wenigen zählt, die schon mit der Beta-Software für FSD fahren. Die Hoffnung könnte sich erfüllen: Tesla-CEO Elon Musk hat angekündigt, dass die derzeitige Autopilot-Visualisierung noch nicht die endgültige ist.

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