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Gigafactory 2: Portugal und Niederlande versuchen ebenfalls, Tesla ins Land zu locken

Bild: Screenshot YouTube-Video Duncan Sinfield

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Elon Musk hatte diesen Monat bei einem Conference Call gesagt, dass man im nächsten Jahr einen Standort für die Gigafactory 2 aussuchen wird. Die neue Batteriefabrik soll in Europa errichtet werden, doch wo genau, ist bisher nicht entschieden. Aktuell hat die Produktion des Tesla Model 3 Vorrang, wenn diese im nächsten Jahr anläuft, will man sich danach um die Standortwahl kümmern.

Bereits im April dieses Jahres hatte Frankreich als eines der ersten Länder das Gelände eines stillgelegten Kernkraftwerks als möglichen Standort vorgeschlagen. Auch aus Spanien kamen Bemühungen, um Tesla in das Land zu locken. Dafür haben Fans des Autobauers sogar ein kurzes Video produziert, welches aufzeigen soll, dass Spanien ein guter Standort für Tesla wäre.

Portugal und Niederlande zeigen ebenfalls Bemühungen

Nun kommen mit Portugal und der Niederlande zwei weitere Länder hinzu, die gerne als Standort für die erste europäische Tesla Gigafactory dienen würden. In Portugal gibt es eigens dafür eine Facebook-Gruppe, in der die mittlerweile 25.000 Mitglieder Tesla den Standort schmackhaft machen wollen. Dafür werden in der Gruppe die verschiedensten Argumente gesammelt.

Auch der Wirtschaftsminister der Niederlande, Henk Kamp, hat kürzlich erklärt (via Electrek), dass er versuchen wird, Tesla davon zu überzeugen, die Gigafactory 2 in den Niederlanden zu bauen. Tesla hat in Amsterdam bereits die europäische Zentrale und das Montagewerk für die Endmontage in Tilburg. Die Niederlande hätte somit ziemlich gute Karten als nächster Gigafactory-Standort.

Gigafactory würde die Wirtschaft ankurbeln

Dass es sich für ein Land lohnt, sich für die Standortwahl der europäischen Batteriefabrik bei Tesla zu bewerben, zeigt die Entwicklung aus Nevada, wo die Gigafactory 1 zurzeit gebaut wird. Tesla wird in Kooperation mit Panasonic insgesamt fünf Milliarden US-Dollar in die Gigafactory 1 investieren und zwischen 6.000 und 10.000 Arbeitsstellen vor Ort schaffen.

Wer zudem Immobilien in der direkten Nachbarschaft hat, könnte noch mehr davon profitieren. Wie CNN Money berichtet, ist der Mittelwert der Immobilien in Sparks, Nevada, seit den ersten Gerüchten als potenzieller Standort bis heute um 42 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum sind die Immobilienpreise in der gesamten Republik um 31 Prozent gesunken.

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